(Registrieren)

Neue OZ: Kommentar zu Mexico

Geschrieben am 26-08-2011

Osnabrück (ots) - Eine Gesellschaft in Angst

Mexiko versinkt mehr und mehr im kriminellen Strudel der
Drogenkartelle und brutaler Banden. Der Brandanschlag auf ein Kasino
mit Dutzenden Toten in Monterrey ist der vorläufige Höhepunkt im
Krieg der Mafiosi gegen konkurrierende Clans, aber auch gegen Polizei
und Militär. Die Killer nehmen dabei immer häufiger den Tod von
unbeteiligten Bürgern in Kauf. Die Folge: Eine Gesellschaft lebt in
ständiger Angst, traut sich nachts nicht mehr aus dem Haus und hat
kaum noch Vertrauen in die Regierung.

Seit fünf Jahren führt der Staat einen fast aussichtslosen Kampf
gegen die Kartelle. Das Aufrüsten durch Zehntausende Soldaten und
Bundespolizisten schüchtert die organisierte Kriminalität nicht ein,
sondern scheint sie erst recht herauszufordern. Je härter die Fahnder
vorgehen, desto brutaler schlagen die Gejagten zurück. Oft führen
Razzien nicht zum Erfolg, weil korrupte Beamte die Einsätze
vereiteln. Nicht nur Bars und Wettbüros, auch Geschäfte und
Unternehmen leiden unter der Schutzgelderpressung. Entführungen
bringen den Banden zusätzlich Geld ein.

Was ist zu tun? Die Antwort ist einfach, die Umsetzung schwierig:
Es darf sich nicht lohnen, Verbrecher zu sein. Der Staat muss zwar
weiter Härte zeigen und das Gesetz verteidigen, aber zugleich massiv
in Arbeits-, Bildungs- und Sozialprogramme investieren. Erfolge
werden sich erst langfristig einstellen. Doch nur so hat die künftige
Generation eine Chance.



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

349086

weitere Artikel:
  • Neue OZ: Kommentar zu Terroranschlag auf die UN Osnabrück (ots) - Flächenbrand verhindern Der Terroranschlag auf die UN in der nigerianischen Hauptstadt Abuja hat viele Menschen getötet, die als Helfer in das afrikanische Land gekommen waren. Das schändliche Verbrechen haben offenbar islamistische Militante verübt, die für einen Gottesstaat mit brutaler Scharia-Auslegung kämpfen. Die Fanatiker müssen mit aller Härte verfolgt werden: Wer die Vereinten Nationen angreift, attackiert die gesamte Staatengemeinschaft. Sollten die nigerianischen Sicherheitskräfte mit dem Aufspüren mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Westerwelle Osnabrück (ots) - Am seidenen Faden Das Schicksal Guido Westerwelles hängt am seidenen Faden. Seit er den FDP-Vorsitz verlor, ist er Außenminister von Parteichef Röslers Gnaden. Und auch die Kanzlerin hält ihn wohl nur, um die Erosion von Schwarz-Gelb nicht noch voranzutreiben. Stark war dieser Chefdiplomat der Deutschen noch nie. Jetzt verpasst er auch noch die Chance, aus seinen Fehlern zu lernen. Kein Hauch von Selbstkritik bei Westerwelle, weil er Deutschland mit einem entschiedenen "Jein" zum NATO-Einsatz gegen Libyens mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Japan Osnabrück (ots) - Absehbare Erschütterungen Für die politische Kultur Japans ist der erwartete Rücktritt von Premier Naoto Kan verheerend. Kan war der fünfte Regierungschef in fünf Jahren: So sicher die Japaner mit dem nächsten Erdbeben rechnen, so absehbar ist inzwischen die nächste Erschütterung in der Führung des Landes. Damit lassen sich die großen Probleme dieses Staates nicht ernsthaft beheben. Scheiterten Kans Vorgänger an Skandalen, gebrochenen Wahlversprechen und Versäumnissen in der Haushaltspolitik, stürzte der mehr...

  • BERLINER MORGENPOST: Die Linkspartei hat es nicht anders verdient - Leitartikel Berlin (ots) - Das kann alles kein Zufall sein. Die Vorsitzende Gesine Lötzsch sucht erst neue Wege zum Kommunismus, dann verharmlost sie den Bau der Berliner Mauer und gratuliert dem Freiheitsunterdrücker Fidel Castro mit altstalinistischen Formulierungen auch noch zum 85.Geburtstag. Frau Lötzsch ist keine Hinterbänklerin in der Linkspartei, Ex-PDS, Ex-SED. Sie ist zusammen mit Klaus Ernst die Vorsitzende. In Mecklenburg-Vorpommern weigerte sich die frühere Sozialministerin Marianne Linke, sich von ihrem Platz zu erheben, als während mehr...

  • Lausitzer Rundschau: Siegeszug der Schuldenbremse Zum Ja Spaniens und zur Kritik der Linken Cottbus (ots) - Die politische Linke sollte sich auch mal von Argumenten verabschieden, wenn sie sich als falsch erwiesen haben. Das fängt bei der heutigen SPD-Generalsekretärin Andrea Nahles an, die die Schuldenbremse bei ihrer Einführung 2009 "fragwürdig" nannte, geht über den Sprecher der SPD-Linken, Björn Böhning, der von "dramatischem Blödsinn" sprach, und endet noch lange nicht bei Gewerkschaften, Sozialverbänden und Linkspartei. Sie alle befürchteten, eine Schuldenbremse werde die Spielräume für Sozialpolitik gen Null fahren. mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht