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Neue OZ: Kommentar zu Plagiatsverdacht / Althusmann

Geschrieben am 27-07-2011

Osnabrück (ots) - Damoklesschwert

Der Plagiatsverdacht hängt weiter wie ein Damoklesschwert über
Bernd Althusmann. Nach der Einsetzung einer Untersuchungskommission
muss der Kultusminister noch Wochen zittern, ob er seinen Doktortitel
behalten darf oder nicht.

Überraschend kam diese Entwicklung gestern nicht. Angesichts des
Riesen-Medienrummels und des politischen Trubels nach der Enthüllung
der Affäre wollte die Universität Potsdam nun nicht einfach mit einem
Federstrich die Vorwürfe gegen den Politiker abbügeln und ihm nach
kurzer Vorprüfung durch einen Dekan "Absolution" erteilen. Man
entschloss sich stattdessen zu einer akribischen Detailprüfung. Und
wie die ausfällt, ist unkalkulierbar.

Althusmann kann zwar zu Recht darauf verweisen, dass die bei ihm
beanstandete Zitierpraxis nicht die Dimension plumpen Abkupferns wie
etwa im Fall zu Guttenberg erreicht. Aber Sorge muss ihm schon
bereiten, wie die Uni Potsdam jetzt ausdrücklich betonte, dass der
"Verdacht von Plagiaten" - und nicht etwa von kleinen handwerklichen
Fehlern - weiter im Raume steht.

Überdies: Um eigene Unzulänglichkeiten bei der Wertung der
Doktorarbeit zu kaschieren, läge für die Hochschule durchaus die
Ausflucht nahe, man sei durch den Doktoranden "getäuscht" worden.
Just darauf haben sich die Unis ja auch schon in den anderen Fällen
von Politikern zurückgezogen und Doktortitel aberkannt.



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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