(Registrieren)

Neue Westfälische (Bielefeld): KOMMENTAR Investieren in Griechenland Des Pudels Kern ALEXANDRA JACOBSON, BERLIN

Geschrieben am 27-07-2011

Bielefeld (ots) - Nicht alles was deutsche Politiker beim Thema
griechische Schuldenkrise von sich geben, ist von Klugheit geprägt.
Vor Ausflügen ins Reich des Populismus war selbst Bundeskanzlerin
Angela Merkel nicht gefeit, die bei einer CDU-Parteiveranstaltung den
Griechen mehr Arbeitseifer verordnen wollte. Auch der Vorschlag des
FDP-Abgeordneten Frank Schäffler, dass Griechenland seine Inseln
verkaufen möge, war nicht wirklich hilfreich. Und es reicht auch
nicht, zum tausendsten Mal oberlehrerhaft darauf hinzuweisen, dass
Hellas sparen muss. Das scheinen die Griechen mittlerweile verstanden
zu haben. Athen wird nur auf die Füße kommen, wenn dort die
Wirtschaft anspringt und wieder wächst. Das ist des Pudels Kern. Man
kann Wirtschaftsminister Philipp Rösler und seinem Investitionsgipfel
sicherlich einige Vorwürfe machen - die Ergebnisse sind wenig konkret
und der Zeitpunkt für diese Veranstaltung ist reichlich spät.
Schließlich steht Griechenland schon seit über einem Jahr am Rand des
Abgrunds. Aber das ändert nichts daran, dass die Richtung stimmt.
Offenbar würden mehr Unternehmen in Griechenland investieren, wenn
dort bürokratische Hemmnisse fielen und mehr Rechtssicherheit
herrschte. Dabei geht es mitunter wohl nur um Kleinigkeiten, die sich
ändern müssten. Da kann Deutschland viele konstruktive Angebote
machen. Natürlich funktioniert das nur, wenn die Griechen die Hilfe
annehmen und zu ernsthafter Strukturveränderung bereit sind. Dass
sich Gesellschaften ändern können, ist aber keine Illusion. Das haben
etliche Länder des einstigen Ostblocks eindrucksvoll bewiesen. Polen
war zum Beispiel das einzige Land in Europa, das während der
Finanzkrise noch Wirtschaftswachstum erzeugte. Wenn Griechenland
will, kann es auch den Sprung nach vorne schaffen.



Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

344565

weitere Artikel:
  • Rheinische Post: Umstrittener Biosprit E 10-Sprit bald in ganz NRW Düsseldorf (ots) - Der umstrittene Biosprit E10 wird jetzt auch in NRW, Hessen und Niedersachsen flächendeckend eingeführt. "Ab August werden 1200 Tankstellen in NRW, Hessen und Niedersachsen auf E10 umstellen, bis zum Jahresende wollen wir an all unseren 2500 Tankstellen E10 im Angebot haben", sagte Aral-Sprecher Detlef Brandenburg der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Donnerstagausgabe). Der Konzern, der Marktführer im Tankstellengeschäft ist, hatte wegen der schlechten Verkaufszahlen von E10 die Einführung des mehr...

  • Rheinische Post: Friedrich: Facebook muss falsche Party-Einladungen verhindern Düsseldorf (ots) - Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich hat an die Betreiber sozialer Netzwerke appelliert, selbst gegen ausufernde Partys vorzugehen. "Netzwerke wie Facebook müssen hier zumindest das von ihrer Seite Mögliche tun, um Fehlbedienungen oder einen offensichtlichen Missbrauch zu verhindern", sagte der CSU-Politiker der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Donnerstagausgabe). Das Thema sei in verschiedenen Bundesländern zu einem "akuten Problem geworden", gab der Innenminister mit Blick auf die Vielzahl mehr...

  • Rheinische Post: Innenminister Friedrich warnt vor NPD-Verbotsverfahren Düsseldorf (ots) - Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) hat sich gegen einen neuen Anlauf zum NPD-Verbot ausgesprochen. "Jeder muss wissen, dass ein solches Verbotsverfahren mit erheblichen Risiken behaftet ist", sagte Friedrich der "Rheinischen Post" (Donnerstagausgabe). So müssten im Zuge eines solchen Verfahrens beispielsweise die V-Leute "abgeschaltet" werden. "Dies erscheint mir unter Sicherheitsgesichtspunkten zu riskant", erklärte der CSU-Politiker. Er riet zugleich zu mehr Zurückhaltung in der Debatte um die Konsequenzen mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: Massaker von Norwegen Aktionsbündnis Amoklauf Winnenden fordert schärferes Waffenrecht Halle (ots) - Die Sprecherin des Aktionsbündnisses Amoklauf Winnenden, Gisela Mayer, hat nach den Ereignissen in Norwegen eine Verschärfung des Waffenrechts gefordert. "Wir müssen uns fragen, ob wir genügend tun und ob wir das Richtige tun", sagte sie der in Halle erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung" (Online-Ausgabe). "Denn die Dinge sind relativ einfach. Der Täter in Norwegen hat wieder eine großkalibrige Kurzwaffe benutzt - und zwar exakt die gleiche Waffe wie der Amokläufer in Erfurt und eine ganz ähnliche Waffe wie der Täter mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: Plagiatsvorwürfe Niedersachsens Kultusminister Althusmann (DCU) bekommt Rücktrittsforderungen aus der eigenen Partei Halle (ots) - Führende CDU-Kreise halten es für angebracht, dass Niedersachsens Kultusminister Bernd Althusmann (CDU) noch vor der abschließenden Klärung der Plagiatsvorwürfe gegen ihn zurücktritt. Das berichtet die in Halle erscheinende "Mitteldeutsche Zeitung" (Online-Ausgabe). "Meiner Meinung nach wäre es richtig, die Flucht nach vorn anzutreten", sagte ein Mitglied der Parteispitze dem Blatt. Zwar sei Althusmann für die CDU "eigentlich ein Pfund" und hoch angesehen. "Aber das hilft nichts." Denn es sei nach Einleitung eines formellen mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht