(Registrieren)

ARD-DeutschlandTrend Juni 2011 - Mehrheit der Deutschen begrüßt schnellen Atomausstieg - Den Grund für den Kurswechsel sehen die Bürger in der Sorge vor Wahlniederlagen

Geschrieben am 09-06-2011

Köln (ots) -

Sperrfrist: 09.06.2011 22:15
Bitte beachten Sie, dass diese Meldung erst nach Ablauf der
Sperrfrist zur Veröffentlichung freigegeben ist.

Sperrfrist für alle Ergebnisse:

- für elektronische Medien heute, 22:15 Uhr
- für Printmedien: Freitagsausgaben

Verwendung nur mit Quellenangabe "ARD-DeutschlandTrend"

Die Mehrheit der Deutschen begrüßt im aktuellen
ARD-DeutschlandTrend die schnelle Entscheidung zum Atomausstieg. 54
Prozent der Befragten finden, dass es richtig war, innerhalb weniger
Wochen nach der Atomkatastrophe in Japan eine Entscheidung zum
Atomausstieg zu treffen. 43 Prozent sind hingegen der Meinung, dass
man sich mehr Zeit zur Prüfung und Abwägung hätte lassen sollen. Den
geplanten Ausstiegstermin im Jahr 2022 halten 44 Prozent der
Befragten für richtig. 31 Prozent halten ihn für zu spät, 19 Prozent
für zu früh.

Für diese Umfrage im Auftrag der ARD-Tagesthemen hat das
Meinungsforschungsinstitut Infratest dimap am Montag und Dienstag
1007 Wahlberechtigte bundesweit telefonisch befragt.

Nur 27 Prozent der Befragten glauben, dass der Atomausstieg jetzt
beschlossen wurde, weil es nach der Katastrophe in Japan auch Zweifel
an der Sicherheit der deutschen Atomkraftwerke gab. 57 Prozent sind
hingegen der Ansicht, dass Union und FDP aus Sorge vor
Wahlniederlagen ihren Kurs in der Atompolitik geändert haben. Bei
einer Mehrheit der Deutschen gibt es auch die Bereitschaft, mögliche
Folgen eines Atomausstieg mitzutragen. 65 Prozent würden mehr für
ihren Strom zahlen, "wenn dieser nicht aus Atomkraft gewonnen wird".
71 Prozent der Befragten wären auch bereit, "für den schnellen
Atomausstieg neue Hochspannungsleitungen und Windräder in meiner
Nachbarschaft in Kauf zu nehmen". Allerdings sagen nur 17 Prozent der
Deutschen "Ich hätte nichts dagegen, wenn in meiner Region ein
atomares Endlager errichtet würde". 82 Prozent sprechen sich dagegen
aus.

Befragungsdaten

- Grundgesamtheit: Wahlberechtigte Bevölkerung in
Deutschland ab 18 Jahren
- Fallzahl: 1007 Befragte
- Erhebungszeitraum: 06. - 07.06.2011
- Erhebungsverfahren: Computergestützte Telefoninterviews
(CATI)
- Stichprobe: Repräsentative Zufallsauswahl/Randomstichprobe
- Fehlertoleranz: 1,4* bis 3,1** Prozentpunkte

* bei einem Anteilswert von 5%; ** bei einem Anteilswert von 50%



Pressekontakt:
WDR Presse und Information, Annette Metzinger, Telefon 0221 220 7100
annette.metzinger@wdr.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

336824

weitere Artikel:
  • "ARD-DeutschlandTrend" Juni 2011 - Grüne erreichen Rekordwert - SPD-Politiker Steinmeier an der Spitze der Beliebtheitsliste Köln (ots) - Sperrfrist: 09.06.2011 22:15 Bitte beachten Sie, dass diese Meldung erst nach Ablauf der Sperrfrist zur Veröffentlichung freigegeben ist. ARD-DeutschlandTrend Juni 2011, 09.06.2011: Pressemitteilung Sperrfrist für alle Ergebnisse: - für elektronische Medien heute, 22:15 Uhr - für Printmedien: Freitagsausgaben Verwendung nur mit Quellenangabe "ARD-DeutschlandTrend" In der Sonntagsfrage des aktuellen ARD-Deutschlandtrends erreichen die Grünen einen Rekordwert. Sie legen im mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Koalition Osnabrück (ots) - Nur noch mit Restlaufzeit? An Guido Westerwelle liegt es diesmal nicht. Auch nicht an Horst Seehofer. Und ach, wären da nur einige Dauernörgler in den Regierungsparteien, die öffentlichen Konflikte wären vernachlässigbar. Doch die schwarz-gelbe Koalition, angeblich ja ein Wunschbündnis, ist wieder einmal so tief zerstritten, dass es der rot-grünen Opposition in Berlin kinderleicht fällt, Salz in die Wunden zu streuen. Auch gut anderthalb Jahre nach dem Start im Oktober 2009 läuft es nicht rund für Schwarz-Gelb, mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Libyen / Konflikte Osnabrück (ots) - Vergewaltigung als Waffe Das erste Opfer des Krieges ist bekanntlich die Wahrheit. Insofern sind bei Meldungen aus Kampfgebieten stets Misstrauen und Skepsis angebracht. Denn oft genug gibt es etwas zu vertuschen, viel zu selten aber die Möglichkeit, Angaben zu überprüfen. Zielgerichtete Propaganda und Irreführung tun ein Übriges, um die Lage zu vernebeln. Das heißt: Auch die Vorwürfe, Libyens Diktator Gaddafi habe zu Vergewaltigungen angestiftet, sind mit Vorsicht zu bewerten. Ernst nehmen muss man sie gleichwohl. mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Kriminalität / Schulen Osnabrück (ots) - Der tägliche Überlebenskampf Nach Rütli nun Kopernikus: Machte vor fünf Jahren eine Schule im Berliner Problembezirk Neukölln Schlagzeilen, weil Lehrer wegen der eskalierenden Gewalt die Schließung forderten, ertönt nun aus Garbsen ein Hilferuf. Pädagogen fühlen sich von Schülern bedroht und verlangen nach Polizeischutz - welch ein schockierendes Bild. Klar, auch der neue Fall kann schnell mit Begriffen wie sozialer Brennpunkt, hoher Ausländeranteil und Sprachprobleme skizziert werden. Eine brisante, aber mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Internet / Medien / Film / Kriminalität Osnabrück (ots) - Wo bleibt die Zukunft? Der Schlag gegen kino.to hat Signalwirkung. Die Luft für dubiose Geschäftemacher, die in Hinterzimmern mit Urheberrechtsverletzungen Millionenbeträge verdienen, wird dünner. Die Filmbranche tut gut daran, den Fokus auf diese Seitenbetreiber und nicht auf die Nutzer zu legen. Ob sie von den Fehlern der Musikindustrie gelernt hat? Die hatte öffentlichkeitswirksam Einzelpersonen vor Gericht gezerrt, die Lieder aus dem Netz heruntergeladen hatten. Bauernopfer, die sich unvermittelt in mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht