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Öffentliche Sitzung der Ethikkommission / AREVA plädiert für realistische Energiepolitik in Deutschland

Geschrieben am 28-04-2011

Erlangen (ots) - Die von der Bundesregierung eingesetzte
Ethikkommission "Sichere Energieversorgung" diskutiert heute mit rund
30 Gästen aus unterschiedlichen Bereichen über deren Vorstellungen
zur zukünftigen deutschen Energieversorgung. Ulrich Gräber, Sprecher
der Geschäftsführung der AREVA in Deutschland, begrüßt grundsätzlich
diesen Ansatz, Themen von zentraler Bedeutung durch ein breites
Spektrum gesellschaftlich relevanter Gruppen bewerten zu lassen. An
die Politik appelliert Gräber, fundamentale Entscheidungen zur
Energieversorgung sorgfältig zu durchdenken und auf Basis
realistischer Annahmen zu treffen. "Ein Wettlauf um eine
vermeintliche Wählergunst macht unsere Energieversorgung nicht
sicherer", so Gräber. Nötig sei vielmehr eine verlässliche und
langfristig orientierte Energiepolitik. "Eine Politik, die den
Menschen Dinge verspricht, die nicht haltbar sind, gefährdet den
Wohlstand Deutschlands und ist langfristig zum Scheitern verurteilt",
so Gräber weiter. Deutschland müsse sich bewusst sein, dass außerhalb
seiner Landesgrenzen in Europa rund 190 Reaktorblöcke am Netz oder im
Bau seien, die unabhängig von deutschen Alleingängen noch auf lange
Sicht weiter betrieben würden.

"Die globalen Herausforderungen an die Energieversorgung haben
sich auch nach Fukushima nicht geändert: Die Weltbevölkerung wächst
und benötigt ausreichend Strom. Und dieser Strom muss sicher,
klimaschonend und wirtschaftlich erzeugt werden", betont Gräber. Wie
bei Unfällen in anderen Industrien und Lebensbereichen auch, muss
jetzt möglichst schnell analysiert werden, welche Lehren aus dem
Reaktorunglück von Fukushima zu ziehen sind. Dann gilt es, diese
entsprechend zu berücksichtigen und umzusetzen.

Weltweit werden auch in Zukunft Kernkraftwerke betrieben und neu
gebaut. Die Themen Sicherheit und sicherheitsrelevante
Modernisierungs- und Nachrüstmaßnahmen werden weiter an Bedeutung
gewinnen. Deutschland verfügt über ein großes, international
anerkanntes kerntechnisches Know-how. "Unsere gesellschaftliche
Verantwortung sollte sich daher nicht darauf richten, die deutschen
Kernkraftwerke mit ihren anerkannt hohen Sicherheitsstandards außer
Betrieb zu nehmen, sondern vielmehr darauf, unsere nukleare Expertise
weltweit für einen sicheren Betrieb der Kernkraftwerke einzusetzen".
Die kerntechnische Kompetenz Deutschlands spielt auch innerhalb der
AREVA-Gruppe eine zentrale Rolle. So ist der deutsche Hauptsitz
Erlangen mittlerweile der größte Ingenieursstandort der AREVA
weltweit. Insgesamt hat AREVA in Deutschland in den vergangenen zwei
Jahren 1.200 Mitarbeiter eingestellt, um der weltweit steigenden
Nachfrage nach CO2-armen Stromerzeugungstechnologien nachzukommen.
Hierzu zählen neben der Kernenergie auch im verstärkten Maße die
erneuerbaren Energieträger. In beiden Geschäftsfeldern ist AREVA in
Deutschland mit insgesamt 5.700 Mitarbeitern stark aufgestellt.



Pressekontakt:
Christian Wilson
AREVA NP GmbH
Pressereferat
Tel. 09131 900-93304
christian.wilson@areva.com


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