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KKW-Abschaltung: Die Lichter gehen nicht aus und die Diskussion wird wieder zu kurz geführt

Geschrieben am 28-04-2011

München (ots) - Bayerngas bemängelt Panikmache und befürchtet eine
erneute Schieflage bei der absehbaren Revision des Energiekonzeptes.
"Sollten die jetzt aufgrund des Moratoriums abgeschalteten
Kernkraftwerke dauerhaft vom Stromnetz bleiben, werden die Lichter
selbst in Süddeutschland nicht ausgehen. Durch eine höhere Auslastung
allein der bestehenden Gaskraftwerke kann kurzfristig die
Stromerzeugung von fünf Kernkraftwerken mit je 1.000 MW in
Deutschland kompensiert werden. Dies ist grundsätzlich auch das
Ergebnis des Gutachtens der Universität Flensburg, das am 27. April
vorgestellt wurde.

Besorgniserregend ist, dass es bei der gegenwärtigen Debatte
wieder in die falsche Richtung geht. Gas wird erneut aus dem falschen
Blickwinkel betrachtet", sagt Marc Hall, Geschäftsführer der
Bayerngas GmbH. "Es wird über einen zu forcierenden Stromnetzausbau
und über die Anbindung des deutschen Stromnetzes an große
Stromspeichermöglichkeiten in Norwegen gesprochen und Gas findet
maximal Erwähnung im Kontext von Großkraftwerken. Das Thema
effizienter Umbau hin zu einer CO2-neutralen Energieversorgung mit
dezentraler Stromwärmekopplung unter Ausnutzung der bestehenden,
leistungsfähigen Gasinfrastruktur wird erneut ausgeblendet", so Hall
weiter. "Statt über norwegische Stromspeicher und neue
Leitungstrassen zu sprechen, sollten die Potenziale von Gaspipelines
und Untertagespeicher in der Diskussion berücksichtigt werden. Gas
kann Strom in Deutschland speichern. Es ist sowohl Partner der
Erneuerbaren als auch Systempartner, um die volatile Erzeugung von
Ökostrom zu managen. Der heißdiskutierte Netzausbau ließe sich
entschärfen, nähere sich die Politik mit einer gesamtenergetischen
Betrachtung von der richtigen Seite", sagt Hall.

Die Gaswirtschaft hat mit dem DVGW Deutscher Verein des Gas- und
Wasserfaches e.V. eine Lösung aufgezeigt, die über die magische Zahl
2050 hinausgeht. Die Gasinfrastruktur ist selbst danach für
Erneuerbare nutzbar und Methan kann über Elektrolyse aus Wind
gewonnen werden. Gas kann nahezu CO2-neutral sein. Bayerngas erhofft
sich von der folgenden politischen Debatte ein Blick über den
Stromtellerrand hinaus. Nur unter Einbeziehung des Strom-, Wärme- und
Transportsektors kann der energetische Umbau in Deutschland
erfolgreich angegangen werden.



Pressekontakt:
Dirk Barz
Pressesprecher
Poccistr. 9
80336 München
Tel.: +49 (0)89 7200-339
Fax.: +49(0)89 7200-448
E-Mail: dirk.barz@bayerngas.de


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