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NABU-Tipps für eine private Energiewende - weg vom Atomstrom! / Miller: Fast jeder Haushalt kann seinen Energieverbrauch halbieren

Geschrieben am 17-03-2011

Berlin (ots) - Angesichts der entsetzlichen Atomkatastrophe in
Japan fragen sich auch in Deutschland viele Bürger, was sie selbst
tun können, um eine für Mensch und Umwelt vernünftige Energiewende zu
unterstützen. "Tatsächlich kann jeder einzelne Bürger dazu
beitragen", betont NABU-Geschäftsführer Leif Miller. "Selbst das
sofortige Abschalten der acht riskantesten Atommeiler bedeutet
keineswegs, dass in Deutschland die Lichter ausgehen." Das hat nun
auch das Umweltbundesamt erneut bestätigt. Zugleich betont der NABU:
"Die wichtigste und beste Brückentechnologie für die
schnellstmögliche Umstellung auf Ökostrom und den Ausbau der
erneuerbaren Energien ist keineswegs die Atomkraft, sondern vielmehr
eine verbesserte Energieeffizienz und das Energiesparen. Dazu geben
die Experten vom NABU, Deutschlands mitgliederstärkstem
Umweltverband, eine Reihe praktischer Tipps:

Wechseln Sie heute noch zu sicherem Ökostrom: Jetzt ist die
Gelegenheit für eine klare politische Botschaft: Ich will keinen
Atom- und Kohlestrom mehr finanzieren. Das geht ganz einfach: Einen
der vier Anbieter unter www.atomausstieg-selber-machen.de auswählen,
Antrag ausfüllen und los geht's. Wichtig ist dabei, einen
Ökostrom-Anbieter zu wählen, der nachweisen kann, dass er tatsächlich
in den Bau neuer Anlagen zur Nutzung von Wind- und Solarenergie und
in eine nachhaltige Biomassenutzung investiert. Dies gewährleisten
unter anderem Ökostrom-Anbieter, die mit dem "Grüner Strom Label"
ausgezeichnet sind, das vom NABU gemeinsam mit anderen Umwelt- und
Verbraucherorganisationen getragen wird. Anders als oft behauptet,
ist Ökostrom für den Verbraucher meist nicht teurer. Ausführliche
Informationen unter:
http://www.nabu.de/themen/energie/oekostrom/10763.html Regionale
Ökostrom-Anbieter für ihren Postleitzahlenbereich finden Sie auf der
Seite: http://www.gruenerstromlabel.org/ Konkrete Verbraucher-Infos
zum Thema Klimaschutz und Energie finden Sie unter:
http://www.nabu.de/themen/klimaschutz/selbstaktivwerden/12361.html

Das NABU-Energiesparkonto schont die Umwelt und Ihr Portemonnaie:
Rund 130 Euro gibt ein Haushalt in Deutschland durchschnittlich jeden
Monat für Energie aus. Das kostenlose NABU-Energiesparkonto kann
Ihnen helfen, Ihre Stromkosten in den Griff zu bekommen und
gleichzeitig einen Beitrag zum Schutz des Klimas und der natürlichen
Ressourcen zu leisten. Das NABU-Energiesparkonto prüft Ihre
Energiekosten, informiert über individuelle Sparpotenziale und zeigt
Ihnen, wie sich konkrete Maßnahmen auf die Energie- und CO2-Bilanz
Ihres Haushalts auswirken. Zum Beispiel verschlingen Kühl- und
Gefriergeräte fast ein Fünftel des Haushaltsstroms. Ein
Energiehunger, der sich etwa durch den Kauf eines hocheffizienten
Kühlschranks deutlich dämpfen lässt: Ebenso kann mehr als ein Drittel
des üblichen Stromverbrauchs sparen, wer seine Waschmaschine
vernünftig betreibt. Auch konventionelle Glühlampen wandeln Strom
äußerst uneffektiv in Licht um - über neun Zehntel der Energie
verpuffen als Wärme. Effizienter sind Energiesparlampen oder LEDs,
die bis zu 90 Prozent weniger Energie verbrauchen und zehnmal länger
halten als die gute alte Glühbirne - das wiegt den höheren
Einkaufspreis mehrfach auf. Darüber hinaus gibt der NABU Tipps, die
(un)heimlichen Energieräuber abzustellen: Allzu üblich dösen Computer
im Büro wie zuhause im Schlummerbetrieb, Fernseher warten "stand by"
auf die Tagesschau, Stereo-Anlagen träumen mit glimmenden Dioden von
Mozart. Teurer Strom verpufft im Leerlaufbetrieb als nutzlose Abwärme
- schalten Sie ab! Ein kostenloses Heizgutachten gibt Ihnen zudem
Aufschluss darüber, wie Sie angesichts der gestiegenen Öl- und
Gaspreise künftig günstiger und klimafreundlicher über den nächsten
Winter kommen. Ausführliche Informationen über dieses Angebot vom
NABU und co2online unter:
http://www.nabu.de/themen/klimaschutz/selbstaktivwerden/12956.html

Legen Sie Ihr Geld in Energieeffizienz und Erneuerbare Energien
an: Investieren Sie jetzt in die energetische Modernisierung!
Profitieren Sie von einer Solaranlage auf dem eigenen Dach oder
beteiligen Sie sich an Geldanlagen in ein lokales Bürgerkraftwerk auf
Basis Erneuerbarer Energien. Der Staat unterstützt dies mit diversen
Förderprogrammen. Kommunen nehmen ihre Energieversorgung in die
eigene Hand, um unabhängig von den Atomkonzernen zu werden. Immer
mehr Unternehmen verdienen mit Klimaschutz-Ideen und Produkten Geld
und Sie können Teil dieser Erfolgsgeschichten werden. Weitere
Informationen unter: http://www.energiefoerderung.info/ sowie
http://www.buerger-kraftwerke.de und http://www.ecoreporter.de/

Protestieren Sie gegen eine atompolitische Hinhaltetaktik: Zeigen
Sie zudem Ihren politischen Protest! Hier eine Auswahl der demnächst
anstehenden Termine: Samstag, 19. März, 22.30 Uhr:
IPPNW-Sonderkonzert aus Anlass der atomaren Katastrophe in Japan in
der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche, Berlin Montag, 21. März, 18 Uhr:
Fukushima ist überall! Bundesweit Mahnwachen für den Atomausstieg.
Samstag, 26. März: bundesweite Großdemonstrationen in Berlin,
Hamburg, Köln und weiteren Städten. Samstag, 9. April: dezentraler
Aktionstag und Atomalarm in vielen Städten. Montag, 25. April: 25
Jahre Tschernobyl. Großproteste an 13 Standorten. Dienstag, 26.
April: Mit Unterstützung des NABU findet in der Berliner Philharmonie
ein Konzert zu Ehren der Opfer der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl
statt. Weitere Informationen werden laufend aktualisiert unter http:/
/www.nabu.de/themen/energie/atomkraft/atomkatastropheinjapan/13572.ht
ml

Für Rückfragen:

NABU-Energieteam Carsten Wachholz, Tel.: 030/ 284 984-1617, Email:
Carsten.Wachholz@NABU.de Elmar Große Ruse, Mobil: 0173/ 3522872,
Email: Elmar.Grosse-Ruse@NABU.de Im Internet zu finden unter
www.NABU.de

Originaltext vom NABU



Pressekontakt:
NABU-Pressestelle, Telefon: 0 30.28 49 84-1510, -1722,
Telefax: 0 30.28 49 84-2500, E-Mail: Presse@NABU.de


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