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"Waldstrategie 2020" - DBV fordert gesunden Realismus statt grünen Sozialismus / Moderne Waldwirtschaft ist der beste Waldnaturschutz -

Geschrieben am 11-02-2011

Berlin (ots) - (DBV) Der Deutsche Bauernverband (DBV) unterstützt
das Ziel der Bundesregierung, mit der geplanten "Waldstrategie 2020"
die nachhaltige Waldnutzung ebenso wie die Leistungsfähigkeit des
Waldes zu fördern und zu unterstützen. Angesichts weltweit knapper
werdender Rohstoffe und wachsenden Anforderungen an den Klimaschutz
kommt es mehr denn je auf eine effiziente Nutzung der bedeutendsten
Biomasse Deutschlands, den deutschen Wald, an, ohne die seit
Jahrhunderten gepflegten Grundsätze der nachhaltigen Waldnutzung
aufgeben zu müssen. Einen gravierenden Schwachpunkt sieht der DBV in
dem vorliegenden Strategieentwurf jedoch in dem Versuch,
zweifelhaften und verklärten Interessen bestimmter
Gesellschaftsgruppen nachzulaufen, die Waldnutzung zu sozialisieren
und durch widersinnige Auflagen weiter einzuschränken. Die Umsetzung
einer solchen Strategie würde massive Eingriffe in die
Eigentumsrechte der Waldbesitzer nach sich ziehen. Das lehnen die
deutschen Bauern, von denen jeder zweite auch Wald besitzt, rigoros
ab. Erst die Nutzung des Waldes durch die vielen tausend gut
ausgebildeten Forst- und Landwirte hat die heute schützenswerte
Vielfalt an Arten und Biotopen hervorgebracht und nur mit ihnen kann
diese Vielfalt auch erhalten werden. Der DBV fordert daher die
Bundesregierung auf, bei dem guten Ansatz einer zukunftsgerichteten
Waldstrategie 2020 ohne Umschweife auf die richtigen "Player" zu
setzen und die Zukunft der modernen nachhaltige Waldwirtschaft
zusammen mit ihren Bewirtschaftern anzugehen.

Zwei Drittel der heimischen Wälder sind heute bereits mit
mindestens einer Schutzkategorie wie beispielsweise Naturparke,
Naturschutz- oder FFH-Gebiete belegt, die im wesentlichen den Schutz
und den Erhalt zusätzlich unterstützen sollen. 70 Prozent der rund 11
Millionen Hektar Wald sind nach Grundsätzen nachhaltiger
Forstwirtschaft von unabhängigen Dritten zertifiziert und
dokumentieren damit die nachhaltige Waldbewirtschaftung. Aber auch
ohne dieses in Europa einmalige Beispiel von Maßnahmen zur
nachhaltigen Bewirtschaftung hat die deutsche Forstwirtschaft
bewiesen, dass sie verantwortungsvoll mit dem Wald umgeht und
gleichzeitig ein ganzes Bündel an Dienstleistungen der Gesellschaft
unentgeltlich zur Verfügung stellt: Wald als Erholungsraum und
ökologisch wertvoller Lebensraum, als Klimaschutzregulator und
Trinkwasser- und Luftfilter. Vor allem schafft der Wald Wertschöpfung
und Arbeitsplätze und ist damit eine wichtige Voraussetzung für
lebenswerte ländliche Räume.



Pressekontakt:
Kontakt:
Deutscher Bauernverband
Dr. Michael Lohse
Pressesprecher
Tel.: 030 / 31904 240


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