(Registrieren)

Neue OZ: Kommentar zu USA / China

Geschrieben am 19-01-2011

Osnabrück (ots) - Der Preis der Sicherheit

Großer Bahnhof in Washington. Salutschüsse und Bankett im Weißen
Haus für Chinas Staatschef Hu. Viel wird anlässlich des Treffens vom
Niedergang der USA und vom Aufstieg Chinas gesprochen. Aber das ist
überholte Theorie. Vielmehr trifft zu, dass die USA und China ohne
einander nicht mehr können. Das verdeutlichen schon die
Milliarden-Aufträge, die Hu für US-Unternehmen mitbrachte. Sie kommen
als Geschenk daher, dienen aber auch der chinesischen Wirtschaft. Die
Verträge sind so umfangreich, dass sie wie ein kleines
Konjunkturpaket wirken. Über 200 000 Arbeitsplätze sollen sie in den
USA sichern. Davon profitiert auch China, weil eine starke
US-Wirtschaft wieder mehr im Reich der Mitte produzieren lässt.
Außerdem wird der Dollar aufgewertet - Peking hält
Milliarden-Reserven.

Weil die Volkswirtschaften so eng verflochten sind, ist auch der
Handlungsspielraum in Militärfragen begrenzt. Die USA haben keinen
Hebel, um gegen die ehrgeizigen Rüstungsprojekte Chinas vorzugehen.
Im Westen löst das oft Sorgen aus. Doch eine militärische
Konfrontation ist schon aufgrund der wirtschaftlichen Verflechtungen
unwahrscheinlich. Die USA haben in den vergangenen Jahren eine kluge
China-Politik betrieben. Sie haben den Aufstieg des Landes
akzeptiert, weil er unvermeidlich ist. Sie haben China an sich
gebunden - und dafür Handlungsfreiheit aufgegeben. Das ist kein
Niedergang. Das ist gute Sicherheitspolitik.



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

311368

weitere Artikel:
  • Neue OZ: Kommentar zu Verbraucher / Auto / Kosten Osnabrück (ots) - Preissprünge Kopfschütteln allerorten: Mehr als 1,50 Euro für einen Liter Benzin. Da rechnen viele noch um - das sind drei Mark, Wahnsinn! Zwar sind moderne Autos sparsamer als früher. Aber für einmal Golf-Volltanken 75 Euro hinzublättern ist schon happig. Laut ADAC sind die Spritpreise im vergangenen Jahr um elf Prozent gestiegen. Diese Preissprünge bemerkt jeder, der Auto fährt. Ähnlich wie an der Supermarktkasse, wo alltägliche Dinge wie Obst und Gemüse teilweise sehr viel teurer sind als vor einem Jahr, mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Landesregierung / Lindemann Osnabrück (ots) - Ohne Schonfrist Selten ist ein Minister in Niedersachsen unter solch turbulenten Umständen ins Amt gekommen wie jetzt Gert Lindemann. Der neue Chef des Agrarressorts muss sich vom Start weg als Krisenmanager in einem Skandal bewähren, von dem niemand weiß, ob er seinen Scheitelpunkt schon erreicht hat oder ob er vielleicht noch größere Ausmaße annimmt. In der Konsequenz heißt dies: Die sonst übliche Schonfrist für Neulinge im Kabinett fällt für Lindemann flach. Zum Glück ist der CDU-Politiker nach 27 Jahren mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Kabinett / Schröder / Familie Osnabrück (ots) - Babypause im Kabinett Wo einer den Anfang macht, trauen sich auch andere. So hat Kristina Schröder einmal die Dynamik in der Familienpolitik beschrieben. Jetzt traut sie sich selbst, bekommt ein Kind. Ein starkes Signal: Selbst eine Führungskraft der Firma Deutschland kann Baby und Beruf verbinden. Allerdings: Die 33-Jährige ist Chefin einer Vorzeige-Behörde. 66,7 Prozent der Beschäftigten im Familienministerium sind Frauen - sie schaffen ihren Job, weil es 57 Arbeitszeitmodelle gibt. Da wird es keine mehr...

  • Rheinische Post: Grünen-Chefin Roth gegen Neuwahlen in NRW Düsseldorf (ots) - Grünen-Chefin Claudia Roth hat sich gegen Neuwahlen in Nordrhein-Westfalen ausgesprochen. "Neuwahlen stehen im Moment nicht zur Debatte", sagte Roth der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Donnerstagausgabe). Die rot-grüne Koalition in NRW mache eine sehr erfolgreiche Politik, sowohl im Inhalt wie im Stil. Roth fügte hinzu: "Die einstweilige Verfügung des Verfassungsgerichts ändert daran nichts. In der Sache muss nun das endgültige Urteil aus Münster abgewartet werden." Pressekontakt: Rheinische mehr...

  • Rheinische Post: NRW-Finanzminister schließt Personalabbau nicht aus Düsseldorf (ots) - NRW-Finanzminister Norbert Walter-Borjans (SPD) schließt nicht aus, dass beim Etat für das Jahr 2011 ein Stellenabbau vorgesehen wird. "Gegebenenfalls muss sich das Land von bestimmten Aufgaben trennen", sagte Walter-Borjans der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Donnerstagausgabe). Dann würde es in bestimmten Bereichen weniger Landesbeschäftigte geben. "Sonst gäbe es ja keinen Einspareffekt", sagte der Minsiter. Er "schiele bei der Vorlage des Haushaltsentwurfs nicht auf die Linkspartei". Das habe er mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht