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Neue OZ: Kommentar zu Landesregierung / Lindemann

Geschrieben am 19-01-2011

Osnabrück (ots) - Ohne Schonfrist

Selten ist ein Minister in Niedersachsen unter solch turbulenten
Umständen ins Amt gekommen wie jetzt Gert Lindemann. Der neue Chef
des Agrarressorts muss sich vom Start weg als Krisenmanager in einem
Skandal bewähren, von dem niemand weiß, ob er seinen Scheitelpunkt
schon erreicht hat oder ob er vielleicht noch größere Ausmaße
annimmt. In der Konsequenz heißt dies: Die sonst übliche Schonfrist
für Neulinge im Kabinett fällt für Lindemann flach.

Zum Glück ist der CDU-Politiker nach 27 Jahren in ministeriellen
Spitzenfunktionen so erfahren und routiniert, dass es eigentlich
keine Anlaufschwierigkeiten geben dürfte. Sein Haus und die hiesige
Agrarszene kennt er ja auch aus dem Effeff. Und dennoch: Einfach wird
Lindemanns Mission sicher nicht.

Den aktuellen Skandal aufzuarbeiten und Maßnahmen zur Verhütung
ähnlicher Vorfälle zu ergreifen ist das eine. Das andere: Es gibt
Auswüchse, Fehlentwicklungen und Defizite im Agrarbereich, die
angegangen werden müssen, um in der Bevölkerung langfristig Akzeptanz
zu sichern. Das reicht von der in einigen Regionen maßlosen
Ausbreitung von Mastställen und Biogasanlagen bis zu erkennbaren
Problemen beim Tierschutz. Ungeachtet des grundsätzlichen Beharrens
auf dem gegenwärtigen System hat Lindemann dafür gestern Sensibilität
zu erkennen gegeben - ein gutes Signal.



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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