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Südwest Presse: Kommentar zum Thema Beamtenpensionen

Geschrieben am 14-08-2007

Ulm (ots) - Wenn für Arbeiter und Angestellte das Rentenalter auf
67 Jahre erhöht wird, dann ist es eine Selbstverständlichkeit, dass
auch Beamte länger arbeiten müssen. Das akzeptiert selbst der
Beamtenbund als ihre offizielle Stimme.
Gleiches Recht für alle muss allerdings auch bei den Ausnahmen
gelten. Eigene Regeln für Berufe mit hoher körperlicher Belastung wie
Feuerwehrleute oder Polizisten machen ebenso wenig Sinn wie für
Dachdecker. Das Maß muss überall sein: Wer aus welchem Grund auch
immer nicht mehr erwerbsfähig ist, der kann vorzeitig in Ruhestand
gehen. Dazu gehört zwingend, dass sich die Arbeitgeber verstärkt um
ältere Mitarbeiter kümmern - sei es mit mehr Weiterbildung oder mit
Arbeitsplätzen, die sie weniger körperlich belasten.
Ein merkwürdiges Kapitel ist, dass Bundesbeamte mit Studium weiterhin
über zwei Jahre bei der Pension gutgeschrieben bekommen sollen,
während dies für Neurentner ganz gestrichen wird. Dabei haben die
Staatsdiener noch den zusätzlichen Vorteil, dass sich ihre
Altersbezüge nach ihrem letzten Entgelt und nicht, wie bei normalen
Arbeitnehmern, nach dem Durchschnitt des ganzen Erwerbslebens
richten. Sie werden also gleich zweimal begünstigt - und das auf
Kosten der Steuerzahler, also insbesondere derjenigen, deren
gesetzliche Rente deutlich niedriger ausfällt. Das ist schlicht
ungerecht, auch wenn sie das selbst nicht einsehen werden.

Originaltext: Südwest Presse
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Pressekontakt:
Rückfragen bitte an:
Südwest Presse
Lothar Tolks
Telefon: 0731/156218


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