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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Prozess gegen Marco in der Türkei

Geschrieben am 08-08-2007

Bielefeld (ots) - Die Eltern mit den Nerven am Ende, der
Beschuldigte selbst »in einem tiefen Loch«. So beschreiben die
Anwälte den Zustand des 17-jährigen Marco und seiner Familie.
Kein Wunder, hatten sie alle nach den gestrigen Aussagen zweier
Zeugen doch darauf hoffen können, dass sich die Situation für den
Realschüler aus Uelzen bessern könnte. Der Vorwurf, Marco habe eine
Minderjährige vergewaltigt, kann nach dem, was der Gynäkologe
vortrug, keinen Bestand haben.
Doch den Richtern in Antalya ist das für eine Aussetzung des
Haftbefehls oder die Überstellung des Angeklagten an die deutsche
Justiz noch zu wenig. Sie wollen den Prozess nach ihren Regeln zum
Ende bringen. Und so soll nun die Befragung der 13-jährigen Klägerin
in Großbritannien stattfinden.
Dienst nach Vorschrift - vermutlich auch deshalb, weil aus
Deutschland schon früh und vor allem sehr laut Forderungen auf eine
Übergabe des Jungen gestellt worden waren, die auf eine souveräne
türkische Justiz anmaßend wirken mussten. Dabei, so wissen Juristen,
hätte die Schwere des Vorwurfs gegen Marco in Deutschland ein
vergleichbar ablaufendes Verfahren zur Folge gehabt.
Die Aussage des Arztes nun stützt Marcos Version. Vielleicht öffnet
das ja doch noch einer leisen Diplomatie die Türen, die den jungen
Mann schneller in die Heimat bringt - wo das Verfahren freilich
einwandfrei zum Abschluss gebracht werden müsste.

Originaltext: Westfalen-Blatt
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66306
Pressemappe via RSS : feed://www.presseportal.de/rss/pm_66306.rss2

Pressekontakt:
Rückfragen bitte an:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261


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