(Registrieren)

Saarbrücker Zeitung: Forsa-Chef Güllner weist Zahlen-Manipulationen zu Lasten der SPD zurück - Partei in tiefer Vertrauenskrise

Geschrieben am 05-08-2007

Saarbrücken (ots) - Der Chef des Berliner
Meinungsforschungsinstituts Forsa, Manfred Güllner, hat Vorwürfe
zurück gewiesen, die SPD durch manipulierte Umfragen in Verruf zu
bringen. "Wenn ich mir die Umfragewerte der anderen Institute
anschaue, dann liegt die SPD jetzt überall deutlich unter 30
Prozent", sagte Güllner der "Saarbrücker Zeitung" (Montag-Ausgabe).
Sein Institut habe diesen Trend "nur ein paar Wochen eher
registriert". Insofern gehe der Vorwurf völlig ins leere, meinte
Güllner.

Das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" zitiert in seiner aktuellen
Ausgabe führende Sozialdemokraten, die Güllner eine gezielte
Diskreditierung der SPD unterstellen.

"Man könnte auch die Frage aufwerfen, ob andere mit ihren Werten
für die SPD nicht zu optimistisch waren", so Güllner weiter. Als
Beispiel nannte der Meinungsforscher die jüngsten Landtagswahlen in
Bremen. Dabei seien den Sozialdemokraten im Vorfeld zum Teil deutlich
mehr als 40 Prozent der Stimmen bescheinigt worden. Bei der Wahl kam
die SPD auf knapp 37 Prozent.

Das anhaltende Umfrage-Tief der Sozialdemokraten resultiert nach
Güllners Einschätzung aus einer tiefen Vertrauenskrise der Partei bei
den Bürgern. "Die Entfremdung begann praktisch schon in den 70er
Jahren mit dem Verlust wichtiger Bürgermeister und wurde durch die
Wahlen 1998 und 2002 lediglich unterbrochen", erläuterte Güllner. Es
handele sich demnach nicht um eine aktuelle Stimmungsdelle. "Vielmehr
beobachte wir die Vertrauenskrise der SPD seit Jahren auf allen
politischen Ebenen", resümierte Güllner.

Originaltext: Saarbrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/57706
Pressemappe via RSS : feed://www.presseportal.de/rss/pm_57706.rss2

Pressekontakt:
Rückfragen bitte an:
Saarbrücker Zeitung
Büro Berlin

Telefon: 030/226 20 230


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

85233

weitere Artikel:
  • Kölner Stadt-Anzeiger: Lafontaine präsentiert prominenten Partei-Wechsler Langjähriger saarländischer Verdi-Chef Linsler tritt von der SPD zur Linken über Köln (ots) - Köln - Der Parteichef der Linken, Oskar Lafontaine, will am morgigen Montag den langjährigen Vorsitzenden der Gewerkschaft Verdi im Saarland, Rolf Linsler, als prominenten Neuzugang der Linkspartei präsentieren. Dies berichtet der "Kölner Stadt-Anzeiger" (Montag-Ausgabe). Linsler ist noch SPD-Mitglied. Er gilt als enger Vertrauter Lafontaines und ist als künftiger Fraktionschef der Linken im Saarbrücker Landtag vorgesehen. Wie die Zeitung weiter berichtet, folgen weitere Verdi-Funktionäre dem Beispiel Linslers. Nach derzeitigen mehr...

  • Kölner Stadt-Anzeiger: Wüst macht NRW-SPD für starke Linkspartei im Land verantwortlich "Kraft stärkt Linkspartei fast im Alleingang" Köln (ots) - Köln - Mit Blick auf aktuelle Umfragewerte für SPD und Linkspartei in NRW hat der nordrhein-westfälische CDU-Generalsekretär Hendrik Wüst SPD-Landeschefin Hannelore Kraft scharf angegriffen. Kraft mache die Linkspartei in NRW fast im Alleingang stark, sagte Wüst dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Montag-Ausgabe). "Statt einer harten inhaltlichen Auseinandersetzung mit den falschen Versprechen der Linkspopulisten bietet uns Frau Kraft eine völlig unnötige Amok-Romanze mit einem aberwitzigen Gipfeltreffen als vorläufigem Höhepunkt." mehr...

  • Der Tagesspiegel: FDP unterstützt Gabriel: Alte Atomkraftwerke früher stilllegen Berlin (ots) - Der FDP-Umweltexperte Michael Kauch sagte dem Tagesspiegel: "Aus unserer Sicht wäre es klug, die Reststrommengen auf besser gegen den Terror geschützte Anlagen zu übertragen." Dem Antrag des Vattenfall-Konzerns, Strommengen vom neueren Atomkraftwerk Krümmel auf das ältere in Brunsbüttel übertragen zu dürfen, nennt Kauch "keine gute Idee". Hindergrund der neuen Position in der FDP ist eine Umweltausschusssitzung kurz vor Beginn der Sommerpause. Auf Antrag der Grünen hatte Gabriel - nicht öffentlich - über die Sicherheit mehr...

  • Der Tagesspiegel: Landwirte haben bei den Milchpreisen Absprachen getroffen Berlin (ots) - Berlin - In der Debatte um höhere Milchpreise wird immer deutlicher, dass der Preisanstieg auf Druck der heimischen Milchwirtschaft zustande gekommen ist. Eine höhere Nachfrage nach Milchpulver in Asien hat hingegen ebenso weinig Einfluss auf die deutschen Preise wie der zunehmende Anbau von Pflanzen für Biodiesel, den die Landwirte angeblich der Milchproduktion vorziehen. Ausschlaggebend ist offenbar eine "Absprache für eine langfristige Milchstrategie" der deutschen Milchviehhalter. Dies sagte der Grünen-Europapolitiker mehr...

  • Der Tagesspiegel: SPD-Wirtschaftspolitiker Wend warnt vor falschen Versprechungen in der Debatte um Senkung von Steuern und Abgaben Berlin (ots) - Berlin - In der Debatte über die Verwendung der Steuermehreinnahmen hat der wirtschaftspolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Rainer Wend, die Union davor gewarnt, "die Beute zu verteilen, noch ehe sie erlegt ist". Bei den Steuern dürfe man den Bürgern "in dieser Legislaturperiode keine falschen Versprechungen machen", sagte Wend dem "Tagesspiegel" (Montagausgabe). Vorrang habe ein ausgeglichener Haushalt, "je früher, desto besser". Und wenn es dann so weit sei, sollte nach Wends Ansicht "zunächst einmal etwas mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht