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Rheinische Post: Sitzenbleiben ade - aber wie?

Geschrieben am 03-08-2007

Düsseldorf (ots) - Von Detlev Hüwel

Schulministerin Barbara Sommer hat schon überzeugendere Auftritte
gehabt. Auf ihrer gestrigen Pressekonferenz zum Schuljahresbeginn
blieb die CDU-Politikerin stellenweise ziemlich vage. Noch ist nicht
recht klar, wie das Ziel erreicht werden soll, in wenigen Jahren die
Zahl der Sitzenbleiber zu halbieren. Auf die Organisationsfreiheit
der Schulen zu verwiesen und ein paar Dutzend von ihnen mit einem
Gütesiegel auszuzeichnen, reicht gewiss nicht aus. Auch scheint das
Tutorenprogramm zur Lehrerfortbildung ehr schleppend in Gang zu
kommen. Immerhin: Das Ziel ist eindeutig markiert. Dass die Absenkung
der Sitzenbleiber-Quote nicht zu Qualitätseinbußen beim Unterricht
führen darf, sollte seit Pisa eigentlich selbstverständlich sein. Ist
es aber der richtige Weg, Schulen durch die Pflicht zur Offenlegung
der Durchfaller-Zahlen unter Druck zu setzen? Darüber sollte besser
noch einmal nachgedacht werden. Rückhaltlose Unterstützung verdient
hingegen Sommers Vorstoß gegen das üble Lehrer-Mobbing durch Schüler.
Hier muss energisch gehandelt werden. Es kann nicht sein, dass Lehrer
im Internet der Lächerlichkeit preisgegeben werden. Hier hat die
Ministerin als Dienstherrin den Pädagogen gegenüber eine
Beistandspflicht. Die zart wirkende Frau scheint fest entschlossen zu
sein, Härte zu zeigen.

Originaltext: Rheinische Post
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