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Rheinische Post: Die Banken-Krise

Geschrieben am 03-08-2007

Düsseldorf (ots) - Von Georg Winters

Deutschlands Bankgewerbe, vor Jahren noch als Schaltzentrale der
deutschen Wirtschaftsmacht gefeiert und gefürchtet, entpuppt sich
dieser Tage in Nordrhein-Westfalen als großer Krisenherd. Solange bei
der IKB nicht klar ist, wer wofür verantwortlich war und wie groß die
Risiken und damit verbundene Verlustgefahren aus den US-Geschäften
sind, ist das Finanzgewerbe an der Börse dem freien Spiel der Kräfte
ausgesetzt. Der Aktienmarkt straft gnadenlos ganze Branchen ab, weil
keiner weiß, wie viele Dominosteine noch kippen könnten. Auch deshalb
wird die Diskussion darüber, ob sich die Kreditanstalt für
Wiederaufbau aus der IKB zurückziehen sollte, zur Unzeit geführt. Die
Bank würde praktisch wertlos, und das kann niemand wollen - die
Politik nicht, die Aktionäre der Bank nicht, und natürlich auch die
Mittelständler nicht, die mit Hilfe der Bank seit Jahren gute
Geschäfte machen. Noch immer schüttelt man den Kopf darüber, wie so
etwas ausgerechnet bei der IKB passieren konnte. Das Unternehmen galt
immer als Hort der Stabilität und Seriosität. Jetzt steht es im
Zwielicht. Egal, wie die Affäre ausgeht - das Image hat einen
unglaublichen Schaden erlitten. Den wiedergutzumachen, wird lange
dauern.

Originaltext: Rheinische Post
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