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G8-Gipfel in Heiligendamm: AIDS-Bekämpfung auch in Europa weiterhin dringlich Deutsche AIDS-Stiftung weist auf steigende HIV-Infektionsraten in europäischen Ländern hin

Geschrieben am 05-06-2007

Bonn (ots) - Die Deutsche AIDS-Stiftung begrüßt es ausdrücklich,
dass das Thema Afrika und dabei speziell die Bekämpfung von HIV und
AIDS auf der G8-Agenda für Heiligendamm einen wichtigen Stellenwert
einnimmt. Entschuldungs- und Entwicklungshilfezusagen sowie
Initiativen zur Verbesserung der Wirtschaftskraft Afrikas spielen
dabei eine große Rolle, allerdings müssen Voraussetzungen wie gute
Regierungsführung, Transparenz und Rechtssicherheit erfüllt sein,
damit die einge-setzten finanziellen Mittel auch bei den Bedürftigen
ankommen.

24,7 Millionen Menschen lebten 2006 in Afrika südlich der Sahara
mit HIV/AIDS, 2,8 Millionen Erwachsene und Kinder infizierten sich
neu, 2,1 Millionen Menschen starben. Vor dem Hintergrund dieser
dramatischen Entwicklung darf allerdings auch die AIDS-Bekämpfung in
Europa nicht aus dem Blickfeld geraten: Die stärksten Zuwächse bei
den weltweiten HIV-Infektionsraten waren in den letzten zwei Jahren
unter anderem in Osteuropa zu verzeichnen. Die russische Föderation
und die Ukraine stellen einen Anteil von ungefähr 90 Prozent der
HIV-Infektionen in Osteuropa und Zentralasien. Zahlreiche europäische
Länder wie die Niederlande, Portugal, die Schweiz, Belgien sowie
Deutschland verzeichneten in den letzten Jahren einen deutlichen
Anstieg der HIV-Neuinfektionen unter Männern, die Sex mit Männern
haben. In Deutschland wurden dem Robert-Koch-Institut (RKI) für das
Jahr 2006 insgesamt 2611 neu diagnostizierte HIV-Infektionen
gemeldet. Damit hat die Zahl der erfassten neu diagnostizierten
HIV-Infektionen zwischen 2001 (1.443) und 2006 laut RKI um 81 Prozent
zugenommen. "Um diese Entwicklung, vor allem in Osteuropa, zu
stop-pen, müssen Präventionsmaßnahmen und Aufklärung verstärkt
werden. Regierungen und Zivilgesellschaft müssen zusammenarbeiten und
sich gemeinsam gegen HIV/AIDS engagieren", betonte der
Geschäftsführende Vorstand der Deutschen AIDS-Stiftung, Dr. Ulrich
Heide. Offenheit im Umgang mit dem Thema und die Verhinderung der
Diskriminierung betroffener Menschen seien unabdingbare
Voraussetzungen für erfolgreiche Prävention.

Spendenkonto 400, BFS Köln, Bankleitzahl 370 205 00

Weitere Informationen: Ann-Kathrin Akalin, Pressereferentin -
Markt 26 - 53111 Bonn
Telefon: 02 28-60 46 933 - Email: aa@aids-stiftung.de

Originaltext: Deutsche AIDS-Stiftung
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=42803
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_42803.rss2

Pressekontakt:
Informationen zur Deutschen AIDS-Stiftung:
Dr. Volker Mertens
Öffentlichkeitsarbeit
Markt 26
53111 Bonn
Telefon 0228-6046931
Fax 0228-6046999
E-mail: Volker-Mertens@AIDS-Stiftung.de


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