(Registrieren)

Westfalenpost: Von Hass getrieben

Geschrieben am 18-04-2007

Hagen (ots) - Barbarische Morde in der Türkei
Von Eberhard Einhoff
Es muss schon sehr viel Hass als Triebkraft in Menschen stecken, wenn
sie andere Menschen fesseln und ihnen die Kehlen durchschneiden. Noch
dazu, wenn es - unterstelltermaßen - nicht um eine private
Auseinandersetzung zwischen Mördern und Ermordeten geht.
Was gestern mitten in der Türkei geschehen ist, ist ein
abscheuliches Verbrechen. Und schockiert nimmt Europa wieder einmal
zur Kenntnis, dass die Kluft zwischen Religionen noch immer zu solch
unfassbar blutigen Ergebnissen führen kann. Speziell dann, wenn es
sich um religiös motivierten Nationalismus handelt. Es ist kaum
anzunehmen, dass in Malatya ein paar irregeleitete Individuen die
Mitarbeiter eines christlichen Verlages als Zufallsopfer barbarisch
hingerichtet haben. Zu offensichtlich ist die Drangsalierung von
Christen in der Türkei. Ausgerechnet dieser Minderheit aber
unterstellen fanatische Nationalisten, die politischen und religiösen
Institutionen des Landes untergraben zu wollen.
Die Täter von Malatya stehen sicher nicht repräsentativ für die
Türkei. Der Schock aber, den ihre Tat ausgelöst hat, wird die
Diskussion um einen EU-Beitritt des Landes erneut massiv aufheizen.
Und die türkische Regierung muss definitiv klären, wie sie denn die
Religionsfreiheit garantieren und stärken will.

Originaltext: Westfalenpost
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=58966
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_58966.rss2

Pressekontakt:
Rückfragen bitte an:
Westfalenpost
Redaktion

Telefon: 02331/9174160


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

65655

weitere Artikel:
  • Rheinische Post: Die Morde von Malatya Düsseldorf (ots) - Von Godehard Uhlemann Die Türkei steht innenpolitisch vor sehr schwierigen Zeiten. Deren sich abzeichnende politische Beben werden außenpolitisch Konsequenzen haben, vor allem auf den Wunsch, der EU beizutreten. Der türkische Staatspräsident Ahmed Necdet Sezer hatte vor Tagen vor der islamistischen Gefahr in seinem Land gewarnt. Das Staatsoberhaupt einer Republik, die die Trennung von Staat und Religion 1923 vollzogen hat, warnt vor Kräften, die die Türkei von innen und außen bedrohen und in eine islamische Republik mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: zu Christen-Mord in der Türkei Halle (ots) - Eben noch hatte der türkische Ministerpräsident Erdogan die Hannover-Messe zum Anlass genommen, abermals den Anspruch seines Landes auf Mitgliedschaft in der Europäische Union zu bekräftigen - nun lassen die Morde, mutmaßlich von religiösen Fanatikern verübt, das Bild einer modernen, aufgeklärten Türkei trügerisch erscheinen. Wer jetzt noch argumentiert, Christen müssten in moslemisch dominierten Ländern eben grundsätzlich mit Risiken rechnen, ist zynisch. Wo das Mindeste an Respekt und Toleranz gegenüber Andersdenkenden mehr...

  • Rheinische Post: Kunstfehler Düsseldorf (ots) - Von Eva Quadbeck Halbgötter in Weiß gibt es nur in Fernsehserien. Ärzte sind Menschen, und Menschen machen Fehler. Die Erkenntnis ist banal. Doch wenn es um Leben und Tod, Gliedmaßen und Organe geht, ist ein Fehler furchtbar, tragisch, unumkehrbar. Das einzig Gute an Fehlern ist, dass man aus ihnen lernen kann, und das haben die Ärzte begriffen. Es ist positiv zu bewerten, dass sie ihre Behandlungsfehler-Statistik bundesweit bündeln und veröffentlichen. Denn wenn, wie nun erwiesen, bei Hüftoperationen und in der mehr...

  • Rheinische Post: Schäubles Eifer Düsseldorf (ots) - Von Margarete van Ackeren Kanther, Schily, Schäuble - die deutschen Innenminister der letzten Jahre haben einander an Schärfe übertroffen. Wolfgang Schäuble ist gerade dabei, sich selbst zu übertreffen. Im Anti-Terror-Kampf muss der Staat ständig sein Rüstzeug überprüfen und zur Not Gesetze verschärfen. Alles andere wäre in Zeiten gestiegener und weiter wachsender Terror-Gefahr hochgradig fahrlässig. So betrachtet ist Schäubles Eifer nichts als die Wahrnehmung seiner Amtspflicht. Die demonstrative Lässigkeit aber, mehr...

  • LVZ: Bullerjahn: Böhmer muss im Amt bleiben Leipzig (ots) - Sachsen-Anhalts Finanzminister Jens Bullerjahn (SPD) hat Ministerpräsident Wolfgang Böhmer (CDU) aufgefordert, weiter im Amt zu bleiben. "Das ist weniger ein Hoffen, das erwarte ich", sagte Bullerjahn der Leipziger Volkszeitung (Donnerstagausgabe). "Wir haben uns einige Aufgaben vorgenommen, dafür brauchen wir noch einige Jahre." Der 71 Jahre alte Böhmer hatte Wirtschaftsminister Reiner Haseloff (CDU) als seinen Nachfolger ins Spiel gebracht und damit eine Debatte über einen vorzeitigen Amtswechsel eröffnet. Bullerjahn mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht