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Rheinische Post: Kunstfehler

Geschrieben am 18-04-2007

Düsseldorf (ots) - Von Eva Quadbeck

Halbgötter in Weiß gibt es nur in Fernsehserien. Ärzte sind
Menschen, und Menschen machen Fehler. Die Erkenntnis ist banal. Doch
wenn es um Leben und Tod, Gliedmaßen und Organe geht, ist ein Fehler
furchtbar, tragisch, unumkehrbar. Das einzig Gute an Fehlern ist,
dass man aus ihnen lernen kann, und das haben die Ärzte begriffen. Es
ist positiv zu bewerten, dass sie ihre Behandlungsfehler-Statistik
bundesweit bündeln und veröffentlichen. Denn wenn, wie nun erwiesen,
bei Hüftoperationen und in der Brustkrebs-Diagnostik die meisten
Fehler passieren, dann muss es in diesen Bereichen mehr Fortbildung
geben. Löblich ist auch die Praxis der Ärzte, kritische Fälle anonym
zu berichten, damit andere daraus lernen können. Allerdings müssen
die Ärzte heute noch mit ihrem Bekenntnis zu Fehlern vorsichtig sein.
Ihre Haftpflicht-Versicherung verbietet, dass die Mediziner
persönlich Schuld eingestehen. Ansonsten verlieren sie ihren
Versicherungsschutz. Das muss sich ändern. Am Ende steht auch die
Frage, was die Gesundheit wert ist. Die beste Ausbildung und die
schärfsten Kontrollen reichen nicht, wenn ein Arzt aufgrund von
Personalknappheit überlastet und übermüdet ist. Dann steigt die
Fehleranfälligkeit.

Originaltext: Rheinische Post
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Telefon: (0211) 505-2303


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