(Registrieren)

CSU-Landesgruppe / Silberhorn: Zur Besonnenheit zurückkehren

Geschrieben am 19-03-2007

Berlin (ots) - Zur aktuellen Diskussion über den geplanten
US-Raketenschutzschild erklärt der verteidigungs- und außenpolitische
Sprecher der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag, Thomas
Silberhorn:

Von einem erneuten Wettrüsten zwischen Ost und West kann im
Zusammenhang mit den amerikanischen Plänen zu einem
Raketenschutzschild keine Rede sein. Die amerikanischen Pläne
beziehen sich auf Drohungen der iranischen Führung, insbesondere von
Präsident Ahmadinedschad, die auch wir sehr ernst nehmen müssen.
Russland ist ein direkter Nachbar des Iran und sitzt daher mit uns im
selben Boot. Deshalb sollte auch eine konkrete Bedrohungsanalyse im
Rahmen des NATO-Russlandrates vorgenommen werden.

Die russische Argumentation gegen die amerikanischen Pläne eignet
sich vielleicht für Wahlkampfzwecke, aber sie hält einer nüchternen
Überprüfung nicht stand. Die geplanten zehn Schutzschildraketen, über
deren Stationierung in Mitteleuropa jetzt diskutiert wird, können
vielleicht die Bedrohung von einigen wenigen Raketen aus Iran
reduzieren, aber nie das immer noch gewaltige russische Arsenal von
Atomsprengköpfen neutralisieren. Das wissen die Russen wie die
Amerikaner genau.

Jetzt ist Besonnenheit gefragt. Unser vorrangiges Ziel in der
Iranpolitik muss es sein, den Iran am Verhandlungstisch doch noch zum
Einlenken zu bewegen. Dafür brauchen wir einen gemeinsamen Ansatz -
auch mit Russland.

Auf der anderen Seite ist es nicht verboten, über Wege
nachzudenken, wie wir uns besser schützen können. Hierüber müssen wir
mit den USA sprechen - am besten im Rahmen der NATO.

Originaltext: CSU-Landesgruppe
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=9535
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_9535.rss2

Pressekontakt:
Kontakt:
CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag
Pressestelle
Telefon: 030 / 227 - 5 21 38 / - 5 2427
Fax: 030 / 227 - 5 60 23


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

60383

weitere Artikel:
  • Modell der Union zur Pflegereform ignoriert Koalitionsvertrag / KKH fordert Finanzausgleich zwischen gesetzlicher und privater Pflegeversicherung Hannover (ots) - Das heute von der bayerischen Sozialministerin Christa Stewens (CSU) vorgestellte Modell zur Pflegereform sieht keinen Finanzausgleich zwischen der gesetzlichen und der privaten Pflegeversicherung vor, wie er im Koalitionsvertrag festgelegt ist. "Damit soll der gesetzlich Pflegeversicherte nach Vorstellung der Union anscheinend wieder einmal die Zeche alleine zahlen", kritisiert der Vorstandsvorsitzende der Kaufmännischen Krankenkasse (KKH), Ingo Kailuweit, diesen Reformvorschlag. Im Koalitionsvertrag der Bundesregierung mehr...

  • Westfälische Rundschau: Kommentar zum Bundeswehr-Prozess in Coesfeld Dortmund (ots) - Brutalität macht auch vor den Kasernentoren nicht halt. Verrohung und über die sprichwörtlich rauen Sitten unter Soldaten hinausgehende Gewaltbereitschaft gehören zwar nicht zum Alltag. Aber: Es gibt in der Bundeswehr ein ernst zu nehmendes Problem. Der Prozess um die Vorgänge in Coesfeld wirft nur ein Schlaglicht auf die wachsende Enthemmung von Rekruten und Offizieren gegenüber Gewalt, gegenüber politisch inkorrektem Verhalten und unzivilem zwischenmenschlichen Umgang in militärischer Umgebung. So gesehen ist die mehr...

  • Neues Deutschland: zu den Beziehungen Deutschland - Afghanistan Berlin (ots) - Es ist längst mehr als pure diplomatische Geste, wenn Angela Merkel und Hamid Karsai den Schulterschluss demonstrieren. Deutschland hat sich in Afghanistan unentrinnbar verfangen. Ein einfacher Rückzug ist für das politische Denken in den Grenzen der NATO-Doktrin nicht mehr vorstellbar. Folge ist eine verhängnisvolle Verengung der Handlungsmöglichkeiten. Für die in Irak entführten deutschen Geiseln könnte das womöglich tragische Folgen haben. Parteinahme für eine Bürgerkriegspartei - ob im Namen der Terrorismusbekämpfung mehr...

  • Stuttgarter Nachrichten: zu Pflegereform: Stuttgart (ots) - Sie ist gerade mal gut zehn Jahre alt und schon ein chronischer Fall. Die Rede ist vom jüngsten Zweig der Sozialversicherung. Denn die Pflege leidet unter akuter Auszehrung. Im Prinzip sind sich alle bei der Analyse des Problems einig. Dennoch droht bei der Pflegereform eine Neuauflage des Trauerspiels, das man von der Baustelle Gesundheit kennt. Schon sind sie wieder da, die alten Reflexe bei Union und SPD, wenn es um Kopfpauschale und Einbeziehung der Privaten geht. Doch nicht mehr lange ist ein Umsteuern Richtung mehr...

  • Ostsee-Zeitung: OSTSEE-ZEITUNG,Rostock, zu Afghanistan Rostock (ots) - Fünf Jahre nach dem Fall der Taliban ist für die deutschen Soldaten ein Ende der Afghanistan-Mission nicht abzusehen. Das hat die Kanzlerin klargestellt. Und auch das: Deutschland lässt sich diese Linie nicht von extremistischen Entführern ausreden. Das sind klare Worte zu einer völlig unklaren Gemengelage im Land am Hindukusch. Die dortige Zivilgesellschaft funktioniert trotz gegenteiliger Beteuerungen aus Kabul nicht. Die Nato-Doppelstrategie von militärischem Eingreifen und wirksamer Aufbauhilfe hat bislang nicht die mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht