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Südwest Presse: Kommentar zu Geiseln im Irak

Geschrieben am 11-03-2007

Ulm (ots) - Islamisten melden sich tagtäglich mit Terrordrohungen
im Internet. Aber zum ersten Mal ist Deutschland Ziel von zwei
aufeinanderfolgenden Videos. Das eine muss mit dem anderen zwar
nichts zu tun haben. Denn in Österreich wurde das zweite schon vor
dem ersten gesehen.
Dennoch gibt es Gemeinsamkeiten, die eine neue Form der
Terrorbedrohung erkennen lassen. Einerseits gibt es Verbindungen
zwischen den Aufständischen im Irak und den Taliban in Afghanistan.
Sonst würden die Autoren die Entführung von Mutter und Sohn im Irak
nicht mit der Forderung verbinden, die deutschen Truppen müssten den
Hindukusch in zehn Tagen verlassen.
Andererseits beweist das zweite Video, dass die Behauptung des
Verteidigungsministers Jung vom friedlichen Wiederaufbau in
Afghanistan bei Terroristen nicht ankommt. Dort wird der Auftrag als
das gesehen, was er auch tatsächlich ist: ein Kampfeinsatz an der
Seite der Nato. Dies erst recht nach dem Tornado-Beschluss.
Einigermaßen friedlich geblieben ist er nur, weil die Kriegsfürsten
Ruhe geben und die Taliban im Süden aktiv sind.
Auf den Krisenstab und Außenminister Steinmeier kommen jetzt
besondere Herausforderungen zu. Aus Afghanistan abziehen, kommt nicht
in Frage. Deutschland darf sich von Terroristen nicht erpressen
lassen. Aber sie für Trittbrettfahrer zu halten, wäre zu kurzsichtig.

Originaltext: Südwest Presse
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=59110
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_59110.rss2

Pressekontakt:
Rückfragen bitte an:
Südwest Presse
Lothar Tolks
Telefon: 0731/156218


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