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Rheinische Post: Terror-Geister, die wir riefen

Geschrieben am 11-03-2007

Düsseldorf (ots) - Von Sven Gösmann

Erschütternd sind die Bilder der deutschen Geiseln im Irak,
alarmierend die islamistischen Drohungen gegen Deutschland und
Österreich. Diese Botschaften treffen ins Herz einer verunsicherten
Nation. Ihre Frage: Wie weit soll oder muss sich Deutschland im
Anti-Terror-Kampf engagieren? Die stetigen Grenzverschiebungen
zugunsten der Auslandseinsätze deutscher Soldaten haben das Unbehagen
wachsen lassen, aus dem sich auch der Widerstand im Bundestag gegen
den Einsatz der Bundeswehr-Aufklärungstornados in Afghanistan speist.
Zwei Unions-Abgeordnete, darunter der hiesige angesehene
Parlamentarier Willy Wimmer, wollen gegen die Tornado-Entsendung
klagen. Das ist das gute Recht der Abgeordneten. Doch dürfen auch die
jüngsten Belege für die Macht des Terrors nicht als Beweis für die
Ohnmacht der westlichen Demokratien missverstanden werden. Der
Einsatz der Bundeswehr in Afghanistan ist notwendig. Ein Abzug hieße,
das Land sich selbst und damit einem neuen Terror-Regime der Taliban
zu überlassen. Deutschland hat sich entschieden, seinen Beitrag für
eine friedlichere und demokratischere Welt zu leisten. Dafür zahlt es
einen Preis - wie das viele unserer europäischen Nachbarn schon seit
Jahren tun. Politik ist normalerweise nicht alternativlos, hier aber
ist sie es derzeit.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=30621
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Telefon: (0211) 505-2303


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