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WAZ: Frauen und Beruhigungsmittel: Pille zum Durchhalten - Kommentar von Petra Koruhn

Geschrieben am 13-11-2006

Essen (ots) - Die Frauen schlucken Pillen (weil sie keine Fahne
machen), die Männer Pils. Beide schlucken sich die Realität schön, um
durchzuhalten. Doch es bleibt nicht schön. Schlaf- und
Beruhigungsmittel, länger als zwei Wochen genommen, zerstören Körper
wie Seele. Man nennt das Sucht.
Ärzte müssten das erkennen. Dürften nicht sofort verschreiben. Stop:
Die meisten Ärzte sind heute sehr vorsichtig. Was nicht viel nützt -
mit dem "Doktor-Hopping" wechseln die Frauen die Doktoren oder lassen
sich die Pillen von der Freundin mitbringen. Die Fantasie ist groß.
Was könnte man tun? Fordern, dass die Benzodiazepine (bekanntester
Markenname: Valium) auf die Liste der Betäubungsmittel gelangen?
Besser wäre es, die Frauen versuchten, ihre Probleme nicht zu
betäuben, sondern wahrzunehmen. Sehr oft steckt hinter den Symptomen
von Schlafmangel bis Burn-out eine depressive Störung. Hier bieten
Fachleute Therapien und Arzneien, die nicht süchtig machen. Viele
wissen das. Doch die Angst, als psychisch krank stigmatisiert zu
werden, ist wie eine Hürde. Es lohnt sich, sie zu nehmen.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=55903
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Rückfragen bitte an:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: (0201) 804-0
zentralredaktion@waz.de


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