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Südwest Presse: Kommentar zur Pflegeversicherung

Geschrieben am 13-11-2006

Ulm (ots) - Bei der Pflege droht das gleiche Fiasko wie bei der
Gesundheit: Union und SPD stehen sich mit völlig konträren Modellen
gegenüber. Ausgerechnet der Regierungssprecher verspricht außerdem
höhere Leistungen bei stabilen Beiträgen sowie mehr
Wirtschaftlichkeit und Effizienz. Laut Koalitionsvertrag sollen auch
noch Rücklagen fürs Alter gebildet werden. Alles schön und sinnvoll,
aber die Versicherung ist nie und nimmer mit den heutigen
Beitragssätzen zu finanzieren.
Die Politiker haben nichts gelernt. Schon die Gesundheitsreform
begann mit Versprechen, die Beiträge zu stabilisieren. Tatsächlich
werden sie 2007 gewaltig ansteigen. Und das ist nicht das Ende der
Fahnenstange. Die Pflegeversicherung hat einen Grundfehler: Bei der
Einführung vor gut zehn Jahren wurden neue Ansprüche geweckt. Dabei
war schon klar, dass die Sozialversicherungen auch ohne Pflege mit
vielen Problemen zu kämpfen haben.
Daher muss nun dringend nachgeholt werden, was Norbert Blüm und
Helmut Kohl versäumten: Rücklagen für die demographische Entwicklung
bilden, auch wenn das jetzt mehr Geld erfordert. Die Rücklagen
gehören in eine private Versicherung, damit Politiker nicht auf das
Geld zurückgreifen können, wenn sie Löcher stopfen müssen. Da haben
Unions-Experten Recht. Die SPD sollte über ihren Schatten springen.
Wer heute nicht vorsorgt, muss morgen viel mehr zahlen.

Originaltext: Südwest Presse
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=59110
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Pressekontakt:
Rückfragen bitte an:
Südwest Presse
Lothar Tolks
Telefon: 0731/156218


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