(Registrieren)

Neues Deutschland: zum Antikriegstag am 1. September

Geschrieben am 31-08-2006

Berlin (ots) - Man muss die Hoffnungszeichen am heutigen
Antikriegstag schon fast mit der Lupe suchen. Also: Der
UN-Sicherheitsrat hat jetzt beschlossen, eine umfangreiche
Friedenstruppe in die Krisenregion Darfur zu entsenden, auch gegen
den Willen der sudanesischen Regierung. Das ist mehr als überfällig.
Denn die schlecht ausgerüstete afrikanische Schutztruppe konnte dem
Morden im Westen des Landes nicht Einhalt gebieten. Seit dreieinhalb
Jahren tobt dort ein blutiger Bürgerkrieg zwischen
schwarzafrikanischen Rebellengruppen und von der arabisch-islamischen
Regierung in Khartum unterstützten Reitermilizen. Nach vorsichtigen
UN-Schätzungen starben bisher über 200 000 Menschen, hunderte
Dörfer wurden niedergebrannt oder geplündert, tausende Frauen
vergewaltigt, über zwei Millionen Menschen sind auf der Flucht.
Doch der Konflikt geriet im Schatten von Irak, Iran und Al Qaida
fast in Vergessenheit. Von Völkermord war zwar die Rede, doch die so
gern beschworene internationale Gemeinschaft ließ die überforderte
Afrikanische Union mit dem schleichenden Genozid allein. Eine
vergessene Tragödie, wie die meisten der rund 40 Kriege und
bewaffneten Konflikte in der Welt von heute. Die Befriedung Darfurs
und der ebenfalls betroffenen Nachbarregionen kann aber nur gelingen,
wenn die Blauhelme jetzt schnell und mit robustem Mandat kommen - und
das Konzept für einen nachhaltigen politischen Friedensprozess
existiert.

Originaltext: Neues Deutschland
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=59019
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_59019.rss2

Rückfragen bitte an:
Neues Deutschland
Redaktion / CvD

Telefon: 030/29 78 17 21


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

28115

weitere Artikel:
  • WAZ: Nirgends ein Ausweg - Kommentar von Lutz Heuken Essen (ots) - Es ist wahrlich kein Wunder, dass Teheran das UN-Ultimatum verstreichen lässt. Zu sehr haben die iranischen Mullahs das Atom-Thema nationalistisch-emotional überfrachtet, als dass sie sich jetzt ohne Gesichtsverlust einen Rückzug leisten könnten. Die verbohrte Haltung des islamistischen Regimes provoziert auch auf der Gegenseite immer schrillere Töne. Schon posaunt US-Minister Rumsfeld, sein Land sei durchaus fähig, einen weiteren Krieg zu führen. Bislang sind beide Seiten offenbar eher an einer Eskalation interessiert. Vor mehr...

  • Märkische Oderzeitung: zum Ablauf des UN-Ultimatums an Iran: Frankfurt/Oder (ots) - Die Realisten raten nun dazu, die Tür nicht zuzuschlagen. Die Illusionisten rufen nach scharfen Sanktionen. Diese sind jedoch nicht durchsetzbar, weil Russland und China dies ablehnen. Auch hätte der Westen bei einem Öl-Embargo mehr zu verlieren als zu gewinnen. Recht haben die Realisten. Iran sollte zunächst eine begrenzte Urananreicherung erlaubt werden, um wenigstens im Gespräch zu bleiben. Originaltext: Märkische Oderzeitung Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=55506 Pressemappe mehr...

  • Stuttgarter Nachrichten: Iran Stuttgart (ots) - Es ist leider richtig: Einstweilen haben die Mullahs nicht viel zu befürchten. Präsident Ahmadinedschad kann sich als Führer feiern lassen, der die Interessen des Iran unbeirrbar verteidigt. Innenpolitische Gegner hat er zum Schweigen gebracht. So ist die Lösung des Konflikts heute ferner denn je. Auch mit den ins Auge gefassten milden Sanktionen wird Teheran kaum gefügig gemacht werden können. Maßnahmen, die das Land hart treffen, wären höchst riskant. Denn dann könnte Teheran den Atomsperrvertrag kündigen und die mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: zu Hartz-IV-Streifen im Nahverkehr Halle (ots) - Tatsächlich könnten viele Nahverkehrsunternehmen zusätzliche Service-Mitarbeiter bestens gebrauchen. Kunden ärgern sich über verwirrende Tarifsysteme und zerschnittene Sitze. Mehr Begleitung in Bussen und Bahnen täte gut - nur lässt sich diese Forderung nicht mit dem Einsatz von Hartz-IV-Empfängern einlösen. Denn für eine flächendeckende Umsetzung des Pilotprojekts wird den Arbeitsagenturen das Geld fehlen. Die Nahverkehrsunternehmen können angesichts knapper Kassen nur selten Hartz-IV-Empfängern zu festen Jobs verhelfen. mehr...

  • Südwest Presse: Kommentar zu Gammelfleisch, Ausgabe vom 01.09.2006 Ulm (ots) - Kommentar zu Gammelfleisch, Ausgabe vom 01.09.2006 Nun hat es den Döner erwischt. Nach Schlachtabfällen, die umdeklariert und an Wurstproduzenten verkauft wurden, nach manipuliertem Hackfleisch, verdorbenem Wild und Gefrierbrand wird jetzt auch der Kebab mit einem Lebensmittelskandal in Verbindung gebracht. Und wir alle, die mitgeholfen haben, dass dieses aus der türkischen Küche stammende gefüllte Fladenbrot in Deutschland die Currywurst als den meistverzehrten Imbiss ablösen konnte, schütteln sich uns vor Ekel. Was jetzt mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht