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WAZ: Nirgends ein Ausweg - Kommentar von Lutz Heuken

Geschrieben am 31-08-2006

Essen (ots) - Es ist wahrlich kein Wunder, dass Teheran das
UN-Ultimatum verstreichen lässt. Zu sehr haben die iranischen Mullahs
das Atom-Thema nationalistisch-emotional überfrachtet, als dass sie
sich jetzt ohne Gesichtsverlust einen Rückzug leisten könnten. Die
verbohrte Haltung des islamistischen Regimes provoziert auch auf der
Gegenseite immer schrillere Töne. Schon posaunt US-Minister Rumsfeld,
sein Land sei durchaus fähig, einen weiteren Krieg zu führen. Bislang
sind beide Seiten offenbar eher an einer Eskalation interessiert.
Vor allem die Europäer versuchen nach wie vor, die Situation zu
entspannen. Wer ehrlich ist, muss jedoch zugeben, dass Teheran die EU
bislang mit einer Art Katz-und-Maus-Spiel immer wieder blamiert hat.
Fast scheint es, als laufe alles auf eine schreckliche Alternative
zu: Entweder akzeptiert die Welt, dass die iranischen Extremisten
bald über Atomwaffen verfügen; oder aber der Atomkonflikt mündet in
einen neuen Krieg zwischen einer US-geführten Streitmacht und dem
Iran. Es gibt nur noch wenig Zeit und wenig Möglichkeiten, einen
dritten Weg zu finden.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=55903
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Rückfragen bitte an:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: (0201) 804-0
zentralredaktion@waz.de


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