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Neue OZ: Kommentar zu Konflikte / Nahost

Geschrieben am 03-06-2010

Osnabrück (ots) - Israel am toten Punkt

Der Tod von neun pro-palästinensischen Aktivisten auf der "Mavi
Marmara" bedeutet politisch: Israel ist mit seiner Blockade des
Gazastreifens vollends an den toten Punkt geraten. Nun mögen Sperren
in einem bewaffneten Konflikt von gewissem Nutzen sein. Wie bei allen
militärischen Mitteln verpufft der aber, wenn die damit gewonnene
Handlungsfreiheit ungenutzt bleibt.

So wie im Falle Gaza. Israel schädigt hier mit seiner durch und
durch menschenrechtswidrigen Blockade 1,5 Millionen Palästinenser.
Deren Hamas-Gewaltherrscher von ihren Geldgebern oder von der
Bevölkerung zu isolieren ist aber nicht gelungen; mit der Hamas
Vereinbarungen zu treffen ebenfalls nicht. Schlimmer noch: Speziell
die Regierung um Benjamin Netanjahu hat in der Zeit der Blockade
alles dafür getan, Israel sogar strategischen Partnern wie Amerika
und der Türkei zu entfremden.

Diese katastrophale Politik programmiert weitere Katastrophen:
Schon kündigt die islamistische Organisation IHH, die schon die "Mavi
Marmara" geschickt hat, eine weitere Blockadebrecher-Flotte an. Sie
wiederum mit Hamas-Freunden und mit ausländischen Naivlingen zu
bemannen wird jetzt leichter fallen denn je, auch wenn die Hamas auf
humanitäre Hilfe spuckt. Was aber wird Netanjahu machen? Sich
vorführen lassen? Oder dieses Mal Schiffe versenken - und sein Land
gleich mit?

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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