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Neue OZ: Kommentar zu Nordrhein-Westfalen / Wahlen / Parteien

Geschrieben am 19-05-2010

Osnabrück (ots) - Heft des Handelns in der Hand

Die Macht lockt. 101 Sitze wären eine Bastion im neuen
Nordrhein-Westfälischen Landtag, die nach arithmetischen Gesetzen
schwer zu knacken sein dürfte. Das wissen auch SPD (67 Sitze), Grüne
(23) und Linke (11), wenn sie sich heute erstmals zu
Sondierungsgesprächen treffen. Für die sehnsüchtig auf den Posten der
Ministerpräsidentin schielende SPD-Powerfrau Hannelore Kraft kommt
jetzt nach ihren verbalen Eiertänzen die Stunde der Wahrheit. Bricht
sie das Abenteuer Rot-Rot-Grün nicht rechtzeitig ab, dürfte sie dem
parteiinternen und dem öffentlichen Druck kaum standhalten.

Ein Bündnis aus SPD, Grünen und Linken stößt laut einer aktuellen
Forsa-Umfrage in NRW auf breite Ablehnung. Zwei Drittel können sich
eine Zusammenarbeit von SPD und Linkspartei nicht vorstellen.
Schätzen die Nordrhein-Westfalen die Linken besser ein als eine SPD
unter Kraft? Mangels Alternativen bliebe im bevölkerungsreichsten
deutschen Bundesland nach dem möglichen Scheitern der heutigen
Gespräche nur die Große Koalition. Diese Option bereitet angesichts
der heftig diskutierten Führungsfrage derweil eher Frust als Lust.
Sachthemen stehen noch außen vor. Die Hürden sind für alle
Beteiligten hoch. Bei den Sondierungsgesprächen aber hat Hannelore
Kraft das Heft des Handelns in der Hand. Am Ergebnis wird sie zu
messen sein.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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