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WAZ: Schwarze Schafe auf dem Ökohof

Geschrieben am 11-05-2010

Essen (ots) - Es heißt Abschied nehmen von der Vorstellung, dass
in der Biobranche, die so hohe ethische Ansprüche an ihre Produkte
stellt, nicht geschwindelt und betrogen wird.

Mit dem Boom kam der Schmu. Und mit dem Einstieg der Discounter
stiegen die Probleme, den Bedarf an ökologisch erzeugten
Lebensmitteln zu decken. "Kauf regional!" hieß es früher. Heute
beziehen manche Ökohöfe ihr Futtermittel nicht mehr von nebenan,
sondern lassen es aus der Ukraine einfliegen, wie der aktuelle Fall
der mit Dioxin verunreinigten Eier zeigt.

Einen flächendeckenden Bio-Betrug aber gibt es nicht. Öko-Produkte
sind immer noch die am gründlichsten untersuchten Lebensmittel. Das
gilt allerdings nicht für die Betriebe, in denen sie hergestellt
werden. Dort müssen die Kontrollen verbessert werden, müssen die
Warenströme der Großbetriebe besser durchleuchtet werden.

Wirklich alles bio? Diese Zweifel belasten eine Branche, die durch
Einzelfälle in eine Glaubwürdigkeitskrise zu stürzen droht. Wenn
konventionelle Produkte kurzerhand umdeklariert und mit dem
erschwindelten Bio-Gütesiegel zum doppelten, dreifachen Preis
verkauft werden, dann ist das Vertrauen der Verbraucher verloren.
Deswegen nimmt die Biobranche die Betrugsfälle so ernst. Es ist der
Verrat an der gemeinsamen Sache.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


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