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Rheinische Post: Griechenlands Schmerzen

Geschrieben am 05-05-2010

Düsseldorf (ots) - Ein Kommentar von Matthias Beermann:

Das Drama um die griechische Staatspleite und die Euro-Krise hat
die ersten Menschenleben gefordert. Drei Bankangestellte kamen ums
Leben, weil gewissenlose Randalierer Brandsätze gegen ein
vermeintliches Symbol des Kapitalismus warfen. Im Schatten der
Proteste gegen das geplante Sparprogramm der Regierung führen die für
ihre Brutalität berüchtigten griechischen Anarchisten ihren Kampf
gegen den Staat und seine Institutionen. Diese Trittbrettfahrer der
Krise träumen von der proletarischen Revolution und begreifen nicht,
dass sie dabei sind, ihr Land endgültig zugrunde zu richten. Man kann
nur hoffen, dass die Griechen jetzt zur Besinnung kommen. Viele sind
wütend, weil sie sich als Opfer einer Krise sehen, die ihnen andere
eingebrockt haben. Angesichts der Berichte über die unverschämten
Privilegien und die schamlose Selbstbedienung vor allem im
Staatsapparat darf nicht vergessen werden, dass es auch Griechen
gibt, die davon nicht profitiert haben. Die Sparmaßnahmen aber werden
alle schmerzen, es wird Ungerechtigkeiten geben. Deswegen empfinden
viele Griechen den Preis für unsere Hilfe als Strafe. Aber es geht
nicht darum zu bestrafen, auch wenn sich das in Deutschland manch
einer wünschen mag. Es geht darum, Griechenland in einer Notoperation
zu retten und damit auch den Euro - in unserem Interesse.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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