(Registrieren)

Rheinische Post: Bildungs-Streit

Geschrieben am 05-05-2010

Düsseldorf (ots) - Ein Kommentar von Frank Vollmer:

Es ist gut, dass gestern Tausende junger Leute in Düsseldorf für
bessere Bedingungen an Schulen und Universitäten demonstriert haben.
Denn Bildung bekommt in Deutschland immer noch zu wenig
Aufmerksamkeit. Und die Bildungschancen hängen noch immer zu sehr von
der Herkunft ab. Aber: Unser Bildungssystem ist nicht undemokratisch,
schon gar nicht unmenschlich. Es ist nicht die Domäne einer
bürgerlichen Elite, die Arbeiterkinder mit Studiengebühren von guter
Bildung fernhalten will. Das Bildungssystem ist auch nicht Sklave der
Konzerne, und der Markt ist nicht sein neuer Gott. All das wurde
jedoch behauptet, und es wurde beklatscht, auch von Sozialdemokraten,
auch von Grünen, von Linken ohnehin. Was Wunder: Derart schrille Töne
dienen vorzüglich der billigen Stimmungsmache im Wahlkampf gegen
Schwarz-Gelb. Aber sie helfen keinem. Beispiel Studiengebühren: Wer
sich umschaut, der sieht, dass damit in NRW auch viel Segensreiches
bewirkt wird - von längeren Bibliotheks-Öffnungszeiten bis zu
Mentoren-Programmen für Erstsemester. Wer wollte das ernstlich wieder
abschaffen? Durch Landesmittel lassen sich die Gebühren aus
Rechtsgründen aber nicht ohne Weiteres ersetzen. Einfache Lösungen
gibt es nicht.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_30621.rss2

Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

266841

weitere Artikel:
  • Rheinische Post: Die Schreiber-Story Düsseldorf (ots) - Ein Kommentar von Gregor Mayntz: Nach dem Urteil dankte der Angeklagte dem Publikum fürs Kommen, so wie es Schauspieler nach der Vorstellung machen. Für Karl-Heinz Schreiber war der Prozess in Augsburg offenbar Teil eines einzigen großen Schmierentheaters mit ihm, dem millionenschweren Waffenlobbyisten, als Hauptakteur. Er ging an seine Rolle heran, als könne ihm keiner etwas, überzog die Politik mit Drohungen, Vorwürfen und Gerüchten und wollte vor Gericht neue Bomben zünden. Es wurden Rohrkrepierer. Die von Schreiber mehr...

  • RNZ: System Bimbes Heidelberg (ots) - Von Klaus Welzel Karl-Heinz Schreiber ist vor dem Augsburger Landgericht als ganz gewöhnlicher Verbrecher enttarnt worden. Ein Steuerhinterzieher, Strippenzieher und Schmiergeldzahler. Einer, der mit "Bimbes" Geschäfte einfädelte, sich das Wohlwollen der Politik erkaufte - zumindest, was den ehemaligen Staatssekretär im Bundesverteidigungsministerium, Holger Pfahls, anbelangt. Alles weitere - Schreibers Ankündigung, er werde "auspacken" - bleibt großmäuliges Geschwätz. Doch bei aller Verachtung für den "Waffenlobbyisten": mehr...

  • Neue Presse Hannover: Kommentar zu Schreiber Hannover (ots) - Seine One-Man-Show ist vorbei, im Kittchen ist ein Zimmer frei für Deutschlands ehemaligen Oberschmierer, den Waffenlobbyisten Karlheinz Schreiber. Acht Jahre Haft für den Mann, der die Aufdeckung der CDU-Spendenaffäre ins Rollen brachte. Gefängnis für einen der letzten Franz-Josef-Strauß-Amigos, für die es selbstverständlich war, dass Geschäfte mit "Bimbes" beschleunigt werden mussten. Und für die millionenschwere Steuerhinterziehung allenfalls ein Kavaliersdelikt darstellte. Ein Zufall, dass das Urteil an jenem Tag mehr...

  • Neue Westfälische (Bielefeld): Acht Jahre Haft für Karlheinz Schreiber Ein hartes Urteil RALF MÜLLER, MÜNCHEN Bielefeld (ots) - Acht Jahre Gefängnis hat das Landgericht Augsburg wegen der Hinterziehung von 7,3 Millionen Euro an Steuern in den Jahren 1988 bis 1993 gegen den Schmiergeldjongleur Karlheinz Schreiber verhängt. Man solle nicht sagen können, die Kleinen hänge man und die Großen lasse man laufen, sagte der Gerichtsvorsitzende bei der Urteilsverkündung.  Schreiber hat die bayerische und speziell Augsburger Justiz mehr als eineinhalb Jahrzehnte genervt, an der Nase herumgeführt und reichlich Kapazitäten gebunden. Vor Gericht wollte Schreiber mehr...

  • WDR: Bundestagspräsident Lammert überprüft auch Parteienfinanzierung der NRW-SPD Köln/Düsseldorf (ots) - Bundestagspräsident Lammert überprüft jetzt auch das Finanzgebaren der nordrhein-westfälischen SPD. Das bestätigte am Nachmittag ein Sprecher des Bundestages dem WDR. Die NRW-SPD soll Einnahmen einer ihr nahestehenden Wählerinitiative wie Parteispenden behandelt und dafür einen Zuschuss aus Steuergeldern erhalten haben. Den Vorwurf, die Gelder der Initiative tauchten nicht in ihrem Rechenschaftsbericht auf, bestreiten die Sozialdemokraten. Die NRW-CDU wird bereits seit zehn Tagen von der Bundestagsverwaltung mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht