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Pragmatisch Klimaziele erreichen / Initiative Erdgas pro Umwelt legt zum "Petersberger Klimadialog" Vorschlag zur nationalen CO2-Minderung vor

Geschrieben am 30-04-2010

Essen (ots) - Die Initiative Erdgas pro Umwelt (IEU) begrüßt den
jüngsten Vorstoß von Bundesumweltminister Norbert Röttgen, die
globale Klimapolitik pragmatischer zu gestalten. Beim "Petersberger
Klimadialog" in Bonn will der Minister vom 2. bis 4. Mai mit
Vertretern aus 45 Ländern konkrete Klimaprojekte und Initiativen
verabreden, um den globalen CO2-Ausstoß zu verringern. Auf nationaler
Ebene könnte laut IEU die stärkere Förderung der
Heizungsmodernisierung einen wichtigen Beitrag leisten.

"Mehr Pragmatik - wie Minister Röttgen sie anstrebt - würde auch
dem deutschen Wärmemarkt gut tun", stellt Bernhard Funk, Sprecher der
IEU, fest. "Um den derzeitigen Modernisierungsstau bei den privaten
Heizanlagen aufzulösen, brauchen wir Verlässlichkeit in der Förderung
und Technologieoffenheit für die verschiedenen
Modernisierungsmaßnahmen. Bei der Förderung des Heizungstauschs
sollte weniger die Heiztechnologie, sondern die eingesparte CO2-Menge
die entscheidende Rolle spielen."

Rund 50 Prozent aller deutschen Haushalte nutzen derzeit Erdgas,
um ihren Wärmebedarf zu decken. Sie könnten - soweit noch nicht
geschehen - mit geringem Investitions- und technischem Aufwand auf
die effiziente Erdgas-Brennwerttechnik umsteigen. Durch Wirkungsgrade
von nahezu 100 Prozent verbrauchen die modernen Heizkessel deutlich
weniger Brennstoff als veraltete Heizungsanlagen und verringern damit
den CO2-Ausstoß. "Beim Umstieg auf Erdgas-Brennwerttechnik müssen
umgerechnet nur 94 Cent investiert werden, um ein Kilogramm CO2 pro
Jahr einzusparen. Kein anderes der zur Verfügung stehenden
Heizsysteme erzielt einen besseren Wert", erklärt Funk. Das habe der
2009 veröffentlichte IEU-Modernisierungskompass gezeigt, der unter
www.ieu.de kostenlos heruntergeladen werden kann.

Modernisierungsmotor mit Erdgas-Brennwerttechnik starten

Die vergleichsweise niedrigen Investitionskosten bieten einen
starken Anreiz, den Heizungstausch im Bestand zu mobilisieren. Denn
Immobilienbesitzer sind anders als Bauherren nicht gesetzlich zur
Nutzung erneuerbarer Energien verpflichtet. Funk: "Jeder wählt den
für ihn sinnvollsten Weg. Eine Erdgas-Brennwertheizung, die sich
allein durch die gesparten Heizkosten nach durchschnittlich nur 4,8
Jahren rentiert, ist daher attraktiver als kostenintensive
regenerative Lösungen. Eine staatliche Förderung, die die eingesetzte
Heiztechnologie freistellt, wäre daher der entscheidende Impuls, um
den Modernisierungsmotor im Gebäudebestand anspringen zu lassen."

CO2-Ausstoß im Bestand senken

Mehr als 70 Millionen Tonnen CO2 ließen sich einsparen, wenn alle
zehn Millionen Heizkessel, die in Deutschland bis 2020
modernisierungsbedürftig sind, gegen moderne
Erdgas-Brennwertheizungen ausgetauscht würden. Dieses Potenzial lässt
sich durch die verstärkte Nutzung von Bioerdgas, das jede
Erdgasheizung ohne technische Umrüstung verbrennen kann, noch weiter
steigern. "Als Bioerdgas ist Erdgas selbst eine erneuerbare Energie
und in der Kombination von Erdgas-Brennwerttechnik und Solarthermie
geradezu unschlagbar", so Bernhard Funk.

Über die IEU

Die Initiative Erdgas pro Umwelt ist eine Gemeinschaft führender
Unternehmen der Heizgeräteindustrie, der Gaswirtschaft, des
installierenden Fachhandwerks und des Großhandels. Gemeinsam
engagieren sich die Partner für klimaschonende Lösungen der
Wärmeerzeugung im Haus.

Originaltext: Initiative Erdgas pro Umwelt GbR
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/74564
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_74564.rss2

Pressekontakt:
KOOB Agentur für Public Relations GmbH
Eva Wilmsen
Solinger Straße 13
45481 Mülheim/Ruhr
Tel.: 0208 4696 45 140
presse@ieu.de
www.ieu.de


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