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Rheinische Post: Kraftakt für Griechenland

Geschrieben am 27-04-2010

Düsseldorf (ots) - Die immer schlimmeren Turbulenzen an den
Finanzmärkten zeigen: Es braucht einen koordinierten Kraftakt, um
Griechenland vor dem Staatsbankrott zu retten. Das ist in
Deutschlands Interesse: Als nächste Dominosteine drohen Portugal,
Spanien, Irland und Italien zu kippen. Als selbsterfüllende
Prophezeiung steigen dort die Zinsen, weil Kreditgeber um die
Rückzahlung fürchten. Dadurch wird die Staatsschuld noch belastender.
Deutsche Exporte sind bedroht, etwa bei Bayer, Henkel oder VW. Was
ist zu tun? Noch konsequenter Griechenland zum Sparen zwingen. An
Kürzungen der häufig sehr hohen Renten wird das Land wohl nicht
vorbei kommen. Der Staat muss Vermögen verkaufen (die berühmten
Inseln). Die Gutverdiener müssen Steuern zahlen. Die starken
Euro-Staaten und der Weltwährungsfonds haben keine Alternative, als
griechische Kredite abzusichern oder aufzukaufen. Aber sie müssen die
Banken in die Solidarität zwingen: Deren Griechen-Anleihen werden oft
nur noch zu 80 Prozent bewertet. Die Banken würden also massiv von
einer Absicherung der Papiere profitieren. Als Gegenleistung sind
Abschläge erforderlich. Zehn Prozent wäre wohl eine gute Zahl. Mehr
wäre schlecht: Dann würden die Investoren solche Verluste künftig bei
Spanien und Co. befürchten - und die würden dann auch unsere Hilfe
brauchen.

Originaltext: Rheinische Post
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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