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Neue OZ: Kommentar zu Polen / Wahlen / Präsident

Geschrieben am 26-04-2010

Osnabrück (ots) - Der letzte Trumpf

Tränen hat er nicht vergossen, doch die tiefe Trauer um seinen
Bruder Lech stand Jaroslaw Kaczynski am vorletzten Sonntag beim
Staatsbegräbnis in Krakau im Gesicht geschrieben. Besonders in
Deutschland können es viele nicht nachvollziehen, aber Politiker vom
Schlage der Kaczynski-Zwillinge sehen sich selbst als Berufene.

So erklärt sich, dass der 2007 abgewählte polnische
Ministerpräsident seine persönlichen Empfindungen hintanstellt und
nun nach dem höchsten Amt in Warschau strebt. Jaroslaw Kaczynski
spricht von einer Mission seines toten Bruders, die er beenden müsse.
Dabei läuft er jedoch Gefahr, die Wellen der Solidarität von außen
und der Einheit im Innern, die Polen nach dem Absturz des
Präsidentenflugzeugs erfassten, falsch zu deuten. Denn dabei spielte
Parteipolitik, auf die es in Polen auch im Präsidentschaftswahlkampf
ankommt, absolut keine Rolle.

Noch vor Kurzem konnte sich die PiS mit ihrem Parteigründer-Doppel
Lech und Jaroslaw Kaczynski an der Spitze des Staates sonnen. Jetzt
kämpft sie mit ihrem letzten Trumpf Jaroslaw ums politische
Überleben. Auch das ist eine Opferrolle, die den
National-Konservativen in Polen liegt. Für das bürgerliche Lager und
dessen Kandidaten Bronislaw Komorowski Grund genug, den Gegner
Kaczynski nicht zu unterschätzen.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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