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Neue OZ: Kommentar zu Gesundheit / Reformen / Gesundheitskarte

Geschrieben am 26-04-2010

Osnabrück (ots) - Zu wenig Nutzen

Als ehrgeiziges Projekt ist die elektronische Gesundheitskarte
einst gestartet. Doch immer wieder hat sich die längst geplante
Einführung verzögert. Viel Geld musste die Betreibergesellschaft
gematik schon in das milliardenschwere Projekt stecken, ohne dafür
Erträge zu ernten. Nun kann das Unternehmen froh sein, dass es mit
der Gesundheitskarte überhaupt weitergeht, wenn auch nur im
Schneckentempo.

Zu groß war die Skepsis vieler Ärzte und Patienten. Selbst als
Datenschützer keine Bedenken mehr hatten, blieb die Furcht vor der
Weitergabe sensibler Daten. Auch die Angst vor Pannen im Praxisalltag
aufgrund fehlerhafter Elektronik ließ sich nicht ausräumen.
Zweifellos muss die technische Sicherheit Vorrang haben, und ohne die
Akzeptanz der Beteiligten geht es nun einmal nicht. Doch in der
Diskussion über die Gesundheitskarte gerieten deren Vorteile zu sehr
in den Hintergrund: Unnötige Doppeluntersuchungen können ebenso wie
gefährliche Wechselwirkungen von Medikamenten vermieden werden. Ein
Notfalldatensatz ermöglicht nach einem Unfall schnelle Hilfe und kann
auf diese Weise Leben retten.

Nun aber kommt die Gesundheitskarte zunächst lediglich in
abgespeckter Form. Das ist zu wenig. So lassen sich längst nicht alle
Vorteile nutzen - leider. Eine wertvolle Chance ist damit vertan.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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