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Neue Westfälische: Neue Westfälische Bielefeld: Finanzpolitik und Versprechungen Voodoo MICHAEL KAISER

Geschrieben am 25-04-2010

Bielefeld (ots) - Weil eigentlich immer irgendwo in Deutschland
gerade Wahlkampf ist, wird den Bürgern selten reiner Wein
eingeschenkt, wie es um die Staatsfinanzen wirklich steht. Dass es
noch etwas zu verteilen gibt, glaubt nur die FDP - und, ein bisschen,
die CSU. Bundeskassenwart Wolfgang Schäuble weiß es besser und spuckt
deshalb den Liberalen immer wieder mit Wonne ins politische Süppchen.
Voodoo-Finanzpolitik à la Westerwelle ist mit ihm nicht zu machen.
Und er gibt gern den Verkünder unbequemer Wahrheiten. Wenn er nun das
Wahlvolk auf magere Zeiten einschwört, dann wissen die Menschen
längst, dass es so kommen wird. Unschwer lässt sich das an der
aktuellen Allensbach-Umfrage ablesen. Die Ängste, die dort formuliert
werden, sind ernst zu nehmen. Statt Steuersenkungen und
Klientelpolitik auf Pump zu finanzieren, sollte sich der Staat darauf
konzentrieren, die Systeme der Daseinsvorsorge wetterfest zu machen
und den Markt dort zu regulieren, wo es dringend nottut - bei Energie
und Arzneimitteln zum Beispiel, aber auch bei Mindestlöhnen. Das
brächte eine echte Entlastung für die Bürger. Das liberale Dogma von
der Unantastbarkeit der Marktmechanismen ist ein teurer Irrweg;
einer, von dem nur wenige profitieren, für den aber alle blechen
müssen.

Originaltext: Neue Westfälische
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65487
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_65487.rss2

Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de


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