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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Runden Tisch/Missbrauch

Geschrieben am 23-04-2010

Bielefeld (ots) - Vertuscht, verdrängt, verschwiegen: So sind
Kirchen, so sind Schulen, so ist die Gesellschaft viel zu lange mit
Opfern von Missbrauch oder Misshandlung verfahren. Der Runde Tisch
der Bundesregierung soll das ändern - für alle Zeiten. Durch mehr
Prävention, durch schärferes Zivil- und Strafrecht, und durch
Anerkennung des Leids, das den Opfer angetan wurde. Eben diesen
Opfern, die sich nach oft jahrzehntelangem seelischen Martyrium
offenbart haben, ist es zu verdanken, dass dieser Runde Tisch
zustande kam. Seine Einrichtung ist zu begrüßen, doch seine bloße
Existenz verschafft den Opfern weder Genugtuung noch Gerechtigkeit.
Das Erkennen von Schuld und ihr Eingestehen obliegen den Tätern und
den Institutionen, die sie gedeckt haben. Jenseits von juristischen
Dimensionen geht es auch um Sühne - Entschädigungen eingeschlossen.
Der Runde Tisch kann diese Verantwortung benennen, übernehmen kann er
sich nicht. Er steht am Anfang eines langen Weges, dessen Ziel
Gerechtigkeit heißt. Ob alle Beteiligten diesen Weg mitgehen, wird
erst die Zukunft erweisen.

Originaltext: Westfalen-Blatt
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66306
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66306.rss2

Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261


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