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WAZ: Die Lage der Studenten - Hotel Mama. Kommentar von Christopher Onkelbach

Geschrieben am 23-04-2010

Essen (ots) - Die 19. Sozialerhebung zur Lage der Studierenden
belegt erneut zahlenmächtig die soziale Schieflage des deutschen
Bildungssystems. Die Hochschulen sind dabei aber nur das Ende der
Fahnenstange, hier zeigen sich Fehlentwicklungen, die bereits viel
früher beginnen. Um Änderungen zu bewirken, müsste man bereits im
Vorschulbereich ansetzen. Und schon am Ende der Grundschule werden
die Weichen für die spätere Bildungskarriere gestellt. Bislang
erlangen auf diesem Weg zu wenige Kinder aus sozial schwächeren
Schichten, vor allem Migranten, einen Hochschulzugang.

Auch wenn es statistisch schwierig ist zu belegen, ob
Studiengebühren abschreckend wirken oder nicht, so sind sie
sicherlich kein Lockmittel. Kinder ärmerer Eltern müssen mehr jobben,
um ihren Lebensunterhalt zu sichern. Das wirkt sich auf die
Studiendauer aus. Sie wohnen häufiger bei ihren Eltern als ihre
reicheren Kommilitonen und sind deshalb weniger mobil - was sich
wiederum in den Karrierechancen niederschlägt.

Der Befund, dass es bislang kaum zu einer nennenswerten Flucht in
gebührenfreie Länder gekommen ist, ist aus dieser Perspektive kein
Argument für die Gebührenverfechter. Denn jene, die besonders von den
Kosten betroffen sind, können gar nicht fliehen.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


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