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Rheinische Post: Billiges Fliegen

Geschrieben am 20-04-2010

Düsseldorf (ots) - Ein Kommentar von Birgit Marschall:

Ein paar Tage durften sie nicht fliegen, und schon rufen die
Luftfahrtgesellschaften nach Vater Staat: Der Finanzminister müsse
den Airlines unter die Arme greifen, weil sie wegen der Vulkanasche
nicht abheben durften und ihnen so Milliardenverluste entstanden. Die
Subventionsmentalität deutscher Unternehmen kennt keine Grenzen, seit
die Finanzkrise sämtliche Dämme hat brechen lassen. Die
Bundesregierung, zumal eine schwarz-gelbe, darf solchen Forderungen
nicht nachgeben. Andernfalls werden Unternehmen und Branchen die
Regierung weiter ausnehmen wie eine Weihnachtsgans. Was spricht
dagegen, auch die Reeder zu unterstützen, weil ihre Schiffe
fortwährend von Piraten gekapert werden? Und warum sollten die Bauern
bei schlechtem Wetter nicht neue Hilfen bekommen? Geradezu
unverfroren sind die Hilferufe der Luftfahrtbranche auch aus anderem
Grund: Anders als die Transporteure auf der Erde sind die Airlines
ausgenommen von Treibstoffsteuern. Fliegen ist viel zu billig - vor
allem im Vergleich zum Bahnfahren. Höchste Zeit ist es für die
Einführung einer Kerosinsteuer auf europäischer Ebene. Ihr sollte
sich die Bundesregierung nicht mehr weiter verschließen.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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