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VIER PFOTEN fordert gesetzliches Käfigverbot für Kaninchen / Dem guten Beispiel Österreichs folgen!

Geschrieben am 19-04-2010

Hamburg (ots) - 18 Millionen Kaninchen leiden hierzulande in
Käfigbatterien. Dies ist mangels gesetzlicher Regelungen für
Kaninchenhaltung leider sogar legal. Die Tierschutzorganisation VIER
PFOTEN fordert Landwirtschaftsministerin Ilse Aigner auf, Käfige zu
verbieten und eine tiergerechte Haltung endlich gesetzlich zu regeln.

Inzwischen leiden die Kaninchen weiter: In Käfigen
zusammengepfercht beginnen sie in der 90-tägigen Käfighaft, sich
gegenseitig die Ohren anzufressen. Starke Ammoniakdämpfe verursachen
schwere Augenentzündungen, die bis zur Blindheit führen, und der
Drahtgitterboden verletzt die empfindlichen Pfoten. Ein Tier hat
weniger Platz als eine DIN A4-Seite. Elterntiere leiden ihr ganzes
Leben in Einzelhaft. Ihre einzige Aufgabe ist es, die Jungen zu
"produzieren", die anschließend in die Mast kommen.

Kaninchen brauchen Platz, viel Auslauf und ausreichend
Möglichkeiten zum Rückzug, zum Graben und zur Beschäftigung. Die
bewegungsfreudigen Tiere sind sehr sozial und leben in engen
Familienverbänden. In der Käfighaltung können Kaninchen ihr
natürliches Verhalten nicht ausleben. Die Folgen sind Krankheiten und
Verhaltensstörungen bis hin zum Kannibalismus. Fast immer finden
Medikamente - allen voran Antibiotika - regelmäßig Verwendung in den
Käfigbatterien.

Weder in Deutschland noch auf EU-Ebene gibt es gesetzliche
Vorgaben zur Haltung von Mastkaninchen. Über einen Entwurf des
Ständigen Ausschusses des Europarates wird seit über zehn Jahren
diskutiert - bislang ohne Ergebnis. Nun denkt man in Deutschland über
so genannte ausgestaltete Käfige für Kaninchen nach. "Genauso wie bei
den Hennen versucht die Käfiglobby, durch eine Hintertür an den
Käfigen festzuhalten. Selbst wenn ein Käfig größer oder mit
Alibieinrichtung ausgestattet ist, bleibt er ein Käfig, und das kann
niemals tiergerechte Haltung sein", erklärt Johanna Stadler,
Geschäftsführerin von VIER PFOTEN: "Tiergerecht ist nur eine
Freilandhaltung, bei der die Tiere ihren natürlichen Verhaltensweisen
nachgehen können. Dies ist in keiner Käfighaltung der Fall."

Ein Schritt in die richtige Richtung ist die Bodenhaltung, für die
es bereits wirtschaftlich funktionierende Praxisbeispiele gibt.

"Es ist höchste Zeit, dass Deutschland dem Beispiel Österreichs
folgt und Käfighaltung für Kaninchen endlich verbietet", so Stadler
weiter. "Bundesministerin Aigner soll nicht länger auf EU-Vorgaben
warten, sondern jetzt die Kaninchen vor millionenfachem Leid im Käfig
bewahren."

Aktuelles Foto- und Filmmaterial aus deutschen Kaninchenbatterien
ist bei VIER PFOTEN honorarfrei erhältlich.

Mehr Informationen auf www.vier-pfoten.de

Originaltext: Vier Pfoten - Stiftung für Tierschutz
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/17477
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_17477.rss2

Presserückfragen an VIER PFOTEN:

Susanne Groth
Pressesprecherin
Tel: 040 - 399 249 - 40
Mobil: 0160 - 90 55 94 83
E-Mail: susanne.groth@vier-pfoten.org


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