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WAZ: Sicherheit geht vor. Kommentar von Dietmar Seher

Geschrieben am 18-04-2010

Essen (ots) - Lufthansa und Air Berlin sind scharfe Konkurrenten.
Man schenkt sich wenig. Doch jetzt schlagen sie gemeinsam Krach. Die
Wolke, eine unsichtbare zumal, gebe es gar nicht wirklich. Die
Regierung möge das Flugverbot überdenken. Sonst will man klagen.

Bislang galt in der Luftfahrt ein anderer Lehrsatz: Umkehren, wenn
in der Nähe ein Vulkan spuckt und seinen Auswurf verbreitet. Denn
Aschepartikel können das Innenleben der Düsentriebwerke zerlegen.

Es ist also ein gewagter Aufstand gegen die staatliche Auflage, am
Boden zu bleiben. Auch die zehn Testflüge von München nach Frankfurt
beweisen nicht, dass die Asche ungefährlich ist. Mögen zehn Jets
durchkommen. Wer ist verantwortlich, wenn die Motoren der elften
durchschmoren?

Fliegen ist heute eine sehr sichere Fortbewegung dank der
Tatsache, dass die wichtigen Systeme doppelt und dreifach an Bord
vorhanden sind. Gerade Lufthansa und Air Berlin arbeiten damit
vorbildhaft. Doppelt und dreifach gesichert sollte auch jede
Entscheidung sein, die vorbeugenden Flugverbote aufzuheben. Dazu
gehört das Testat der Meteorologen. Sie geben dies gewissenhaft, wie
die befristeten Freigaben für einige Flugplätze zeigen.

Bei allem Verständnis für die Kassenlage der Airlines und die
Auswirkungen auf die Volkswirtschaft: Sicherheit geht immer noch vor.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


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