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Rheinische Post: Unter der Wolke Kommentar Von Ulli Tückmantel

Geschrieben am 16-04-2010

Düsseldorf (ots) - Vor dem Osterwochenende stellte der Vulkan
Eyjafjallajökull die Reisebranche vor ein logistisches Problem: Wie
bringt man Spektakel-Touristen möglichst schnell an den Zwerg-Krater
heran, der so putzige Aschewölkchen speit? Das Problem hat sich
vorerst erledigt, nichts geht mehr im Luftverkehr. So still wie
gestern Abend war es am Himmel über Europa seit dem Ende des Zweiten
Weltkriegs nicht. Zehntausende von Passagieren sitzen derweil an den
Flughäfen fest, ungezählte Tonnen Fracht bleiben liegen. Das könnte
in einem Hightech-Land die Stunde der Krisenmanager sein. Stattdessen
kam Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) gestern auf die
originelle Idee, Flugpassagiere zum Reiseverzicht aufzufordern. Die
Bahn habe ihm zugesagt, so der Minister, so viele zusätzliche Züge
und so viel zusätzliches Personal bereitzustellen wie möglich. Das
klang so bedrohlich, wie es kam: Als die ersten Rangeleien an
Bahnsteigen eskalierten, räumte die Bahn erwartungsgemäß ein, dass
das mit den zusätzlichen Zügen und dem Personal nicht wirklich
möglich sei. Es sei nämlich Wochenende, da habe man ohnehin schon so
viel zu tun. Und das alles sei ja sehr überraschend eingetreten. Was
passiert in diesem Land eigentlich, wenn es wirklich eine Krise gibt?

Originaltext: Rheinische Post
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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