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Rheinische Post: Der nahe Vulkan Kommentar Von Martin Bewerunge

Geschrieben am 15-04-2010

Düsseldorf (ots) - Eyjafjallajökull? Nie gehört. Kein Wunder: Als
der isländische Vulkan Anfang der 1820er Jahre zuletzt nennenswert in
die Luft ging, fielen in der Nähe ein paar Kühe um. Sonst geschah
wenig, und so sagten sich die Menschen auf dem spärlich besiedelten
Eiland bald: Friede seiner Asche. Flugzeuge gab es damals nicht. Seit
gestern wissen wir zwar immer noch nicht, wie man Eyjafjallajökull
richtig ausspricht, wohl aber, dass so ein Vulkan dem Flugbetrieb
über halb Europa abrupt ein Ende setzen kann.
Zu dem Erstaunen, dass ernstzunehmende feuerspeiende Berge quasi vor
der Haustüre tätig sind, gesellt sich die beeindruckende Erkenntnis,
dass die eigentliche Gefahr weniger von alles Leben niederwalzenden
Lavaströmen oder die Sonne verfinsternden Aschewolken ausgeht,
sondern mit bloßem Auge gar nicht zu erkennen, ja nicht einmal mit
dem Radar auszumachen ist: Es sind Kleinstpartikel, die an Düsenjets
schwere Schäden anrichten können. Dank der Vorsichtsmaßnahmen hält
sich der Schaden bisher in überschaubaren Grenzen. Es gibt also Grund
zu der Annahme, dass der Ausbruch des Eyjafjallajökull kein Ereignis
ist, von dem wir noch unseren Enkeln unbedingt erzählen müssen. Das
ist gut so. Allein schon wegen des Namens.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_30621.rss2

Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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