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WAZ: Verwundbarkeit mindern. Kommentar von Christopher Onkelbach

Geschrieben am 15-04-2010

Essen (ots) - Wir leben auf einem unruhigen Planeten. Das wird uns
immer wieder schmerzlich klar: Beim Seebeben im Indischen Ozean
Weihnachten 2004, beim Erdbeben in Haiti, in Chile und China.
Naturkatastrophen sind eine Herausforderung für Gesellschaft, Kultur
und Wissenschaft. Können wir dies mit Vorsorge, Technik, Nothilfe,
Politik oder Nachhaltigkeit meistern? Mehr als eine Hoffnung gibt es
derzeit nicht.

Die Naturwissenschaften erforschen die Ursachen von Beben und
Flutwellen, erdenken Alarmsysteme, um zu warnen vor dem bislang
Unvorhersehbaren. Zwar können Geowissenschaftler feststellen, dass
und wo die Erde beben könnte und errechnen, wie heftig es sein würde,
doch das entscheidende Wann bleibt vage.

Naturkatastrophen werden nicht selten ideologisch benutzt. Sie
werden gedeutet als Strafe für eine sündige Menschheit, als Mahnung
zur Umkehr. Daher befassen sich auch Kultur- und
Geisteswissenschaftler mit ihnen, um kenntlich zu machen, wie diese
instrumentalisiert werden und zu welchem Zweck. Dramatische
Naturereignisse wie jetzt in Island lassen sich bei allem Fortschritt
nicht vermeiden. Es kommt darauf an, wie wir uns vorbereiten und
reagieren, um die Verwundbarkeit zu verringern. Politisches Handeln,
wissenschaftlicher und technischer Fortschritt können Leben retten.
Hier sind wir nicht hilflos.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


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