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Lausitzer Rundschau: Verbraucherministerin will mehr Datenschutz von Facebook /Aigner zeigt Profil

Geschrieben am 05-04-2010

Cottbus (ots) - Angesichts der vorösterlichen Spritpreise wird so
mancher Wähler nicht verstehen, warum sich Verbraucherministerin Ilse
Aigner jetzt erneut als Kritikerin der Internet-Giganten profiliert.
Aber ihre Fragen zu den Geschäftspraktiken von Facebook, dem
inzwischen auch von vielen Deutschen intensiv genutzten Web-Netzwerk,
zeigen, dass die CSU-Politikerin die richtigen Prioritäten setzt.
Denn die Möglichkeiten der Firmen, deren Internet-Seiten tagtäglich
zig-millionen-fach genutzt werden, können zu einer viel größeren
Bedrohung werden als alles, was wir bisher an Machtmissbrauch von
Konzernen erlebt haben. Insbesondere jüngere Menschen offenbaren
inzwischen Freunden und Bekannten einen Großteil ihres Privatlebens
per Mausklick. Kaum jemand denkt dabei daran, dass dieser
Mitteilungsdrang gespeichert wird, ausgewertet und vor allem
verwertet werden kann.
Für Informationen beispielsweise, die etwas über die Vorlieben und
Abneigungen von Nutzern aussagen, würde so mancher Marketing-Stratege
viel Geld ausgeben. Aigner, die selbst gut zu Hause ist in den neuen
Internet-Welten, kennt nicht nur diese Gefahren, sondern hat sie auch
zu einem Schwerpunkt ihrer politischen Arbeit werden lassen. Sie ist
damit tatsächlich ganz auf der Höhe der Zeit. Ob sie aber in ihrem
Bemühen erfolgreich sein wird, hängt von ihr allein nicht ab.
Um die Geschäftspraktiken der Großen der Branche hinreichend
transparent und nutzerfreundlich zu gestalten, bedarf es zum einen
einer gemeinsamen Anstrengung aller EU-Staaten und zum anderen einer
vertieften Aufklärung bei den Nutzern. Viele von ihnen sind zwar
juristisch noch nicht geschäftsfähig, werden aber eines Tages als
weltweit allzu gut Bekannte in ihr Erwachsenenleben starten. Aigner
jedenfalls verdient mit ihrer Politik Unterstützung. Und die sollte
sie auch von denen bekommen, die bislang das Vorurteil pflegten, die
CSU sei ein vormoderner Verein. Die Christsoziale aus Oberbayern ist
mit ihren Aktivitäten zum Internet der überzeugende Beweis des
Gegenteils. Denn ihre Initiativen haben nicht das Geringste mit
Zensur oder sonstiger staatlicher Bevormundung zu tun. Sie sind
vielmehr eine Notwendigkeit bei dem Versuch, technologischen
Fortschritt und die Selbstbestimmung freier Menschen miteinander zu
vereinbaren.

Originaltext: Lausitzer Rundschau
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/47069
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_47069.rss2

Pressekontakt:
Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481232
Fax: 0355/481275
politik@lr-online.de


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