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Rheinische Post: Gute Bildung

Geschrieben am 02-04-2010

Düsseldorf (ots) - Ein Kommentar von Eva Quadbeck:
Der Vorschlag von NRW-Sozialminister Laumann, die Hartz-IV-Sätze für
Kinder individuell festzulegen, hat Charme. Damit stellt Laumann
endlich die schräge Debatte um faule Arbeitslose und unfähige
Hartz-IV-Eltern vom Kopf auf die Füße. Laumann geht davon aus, dass
arbeitslose Eltern ihren Kindern in der Regel gute Mütter und Väter
sind. Es ist nur konsequent, ihnen auch die Bildung ihrer Kinder zu
überlassen. Doch die Hartz-IV-Debatte ist nicht ohne Grund geführt
worden. Die Milieus, in denen ganze Familien vom Opa bis zum Enkel
von Hartzx0fIV abhängen, die gibt es eben auch. Sie haben es
verlernt, mit dem Streben nach Bildung für die Zukunft ihrer Kinder
zu sorgen. Kindern aus diesen Familien kann nur der Staat mit Sport-,
Musik- und Nachhilfe-Angebote helfen.
Dennoch wird die Idee der individuellen Hilfen für Hartz-Familien
schwierig umzusetzen sein. Selbst wenn die Fallmanager die Familien
gut kennen, ist fraglich, ob sie jede Einzelsituation gerecht und
angemessen beurteilen können. Da ist reichlich Streit in Sicht.
Zweifelhaft ist auch, ob eine solche Praxis, nach der die einen Geld
und die anderen Sachleistungen erhalten, dem Gleichheitsgrundsatz in
der Verfassung entspricht.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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