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WAZ: Die Urknallmaschine - Ewige Neugier. Kommentar von Christopher Onkelbach

Geschrieben am 30-03-2010

Essen (ots) - Wir sind immer noch da. Das von vielen befürchtete
Szenario, der Teilchenbeschleuniger könnte Schwarze Löcher
produzieren, die erst Genf, die Schweiz und später den Rest der Welt
verschlingen würden, ist nicht eingetroffen. Doch so skurril die
Furcht sein mag: Die Forscher betreten Neuland. Und dies hat stets
Urängste geweckt. Daher haben die Physiker der Öffentlichkeit immer
wieder ihr Vorhaben erklärt - ein gutes Beispiel für wahrgenommene
Verantwortung.

Die Teilchenphysik ist immens teuer und niemand weiß, wohin sie
führen wird, ob sich der Einsatz "lohnt". So ist Grundlagenforschung.
Erst nach 100 Jahren konnte Einsteins Relativitätstheorie
wirtschaftlich verwertet werden - etwa durch die GPS-Systeme. Der
Teilchenbeschleuniger ist auch ein großer Technologie- und
Wissensbeschleuniger. Tausende Physiker werden dort an
wissenschaftlich vorderster Stelle ausgebildet, neuartige
Technologien werden erprobt, etwa die Supraleitung, die eines Tages
dabei helfen kann, Energie zu sparen. Ideen, Verfahren und Produkte
entstehen. Doch treibende Kraft ist die ewige menschliche Neugier,
das Verlangen, die Natur zu verstehen. Den Wissenschaftlern
vorzuwerfen, sie spielten Gott, wird ihnen nicht gerecht - aber
womöglich sind sie auf der Suche nach ihm.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


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