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Stern und Hatakka betonen zentrale Rolle von CCS für den Klimaschutz

Geschrieben am 28-01-2010

Berlin (ots) - 2. CCS-Kongress in Berlin diskutiert Stand und
Perspektiven der CO2-Speicherung

"Die UN-Klimaverhandlungen im Dezember 2009 in Kopenhagen haben
einen langsameren Fortschritt gebracht, als viele vorher gehofft
hatten", resümierte Lord Nicholas Stern, Professor für
Wirtschaftswissenschaften und Leiter des Instituts für Klimawandel
und Umwelt an der renommierten London School of Economics (LSE) die
Ergebnisse des Kopenhagener Klimagipfels. "Als Konsequenz dieser
Verzögerung stellen die Treibhausgasemissionen eine noch größere
Herausforderung für diese und die nächste Dekade dar: So werden in
dieser Zeit ungleich größere Emissionsminderungen notwendig sein, um
die Grenzen des Emissionsbudgets für die Erreichung des 2-Grad-Ziels
einhalten zu können", prognostizierte der Autor des bekannten
Stern-Reports über die Ökonomie des Klimawandels. Stern betonte
weiter: "Daher werden technologische Lösungen wie die Carbon Capture
and Storage-Technologie zur Abscheidung und geologischen Speicherung
von CO2 sowie der Ausbau erneuerbarer Energien und die Steigerung der
Energieeffizienz von entscheidender Bedeutung für die Begrenzung der
Folgen des Klimawandels sein."

Auch Tuomo Hatakka, Vorstandsvorsitzender von Vattenfall Europe,
hob die Notwendigkeit der Carbon Capture and Storage-Technologie
(CCS) im Rahmen eines globalen Klimaschutzportfolios hervor.
Vordringlich für die weitere Entwicklung und die zügige Demonstration
der innovativen Technologie im großtechnischen Maßstab in Deutschland
sei jedoch die schnelle Umsetzung der Vorgaben aus der europäischen
CCS-Richtlinie in nationales Recht, wie es auch im Koalitionsvertrag
der neuen Bundesregierung vereinbart ist. "Wir brauchen diesen
Rechtsrahmen, um unsere Planungen weiter verfolgen zu können. Dafür
muss man nicht auf ein Energiekonzept warten, das im Herbst dieses
Jahres vorgelegt werden soll. Die Koalitionsvereinbarung der
Bundesregierung bietet dafür eine völlig ausreichende Grundlage",
betonte Hatakka mit Blick auf entsprechende Äußerungen von
Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle in der Presse.

Im Rahmen des vom IZ Klima e. V. veranstalteten Kongresses mit dem
Titel "Klimaschutz braucht CO2-Speicherung", der in diesem Jahr im
kürzlich wiedereröffneten Café Moskau in Berlin-Mitte stattfand,
diskutierten rund 400 Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft
und Gesellschaft über die Perspektiven sowie den aktuellen Stand der
CCS-Technologie. Neben den Reden zum Auftakt der Veranstaltung fanden
am Nachmittag zudem mehrere Panels mit Beiträgen und Diskussionen
verschiedener Experten zu den Themen "Akzeptanz als Voraussetzung für
CCS", "Perspektiven der CO2-Speicherung" sowie "Pläne & Projekte"
statt.

Klaus von Trotha, Vorstandsvorsitzender des IZ Klima e.V., zeigte
sich mit dem Verlauf des 2. CCS-Kongress zufrieden. "Sowohl die große
Resonanz als auch die Teilnahme so renommierter Vertreter aus
Politik, Wissenschaft und Industrie zeigen, dass die zentrale
Bedeutung der geologischen Speicherung von CO2 für den Klimaschutz
mehr und mehr verstanden wird". Gleichwohl bekräftigte von Trotha die
Notwendigkeit sachgerechter Information und eines breit angelegten
gesellschaftlichen Dialogs, um auch die Akzeptanz der Bevölkerung für
die innovative Technologie zu gewinnen. "Wenn CCS in Deutschland
erfolgreich sein soll, dann braucht es eine gemeinsame kommunikative
Initiative von Politik, Wirtschaft und Wissenschaft. Denn wir haben
im vergangenen Jahr gesehen: CCS erklärt sich nicht von selbst."

Über das IZ Klima:

Das IZ Klima - Informationszentrum klimafreundliches
Kohlekraftwerk e.V. engagiert sich für die Verbreitung von
Informationen über die Chancen und Potenziale der CCS-Technologie.
CCS steht für "Carbon Capture and Storage", also die Abscheidung und
sichere Speicherung des im Kraftwerksprozess anfallenden CO2. Als
Ansprechpartner für die interessierte Öffentlichkeit, Medien und
Fachpublikum bemüht sich der gemeinnützige Verein mit Sitz in Berlin
um die Etablierung eines sachgerechten und konstruktiven Dialogs über
die Notwendigkeit einer klimafreundlichen Nutzung fossiler
Energieträger. Das IZ Klima ist eine gemeinsame
Kommunikationsplattform, der gegenwärtig die Unternehmen Alstom
Deutschland, Babcock Borsig Services, DB Energie, EnBW, E.ON, GE
(General Electric), Großkraftwerk Mannheim Aktiengesellschaft,
Hitachi Power Europe, RWE Power, Siemens Energy Sector, ThyssenKrupp
Steel und Vattenfall angehören. Mehr Informationen unter
www.iz-klima.de .

Originaltext: IZ Klima
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/67576
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_67576.rss2

Pressekontakt:
Michael Donnermeyer
Geschäftsführer IZ Klima e.V.
Tel.: 030. 20 61 37 890
Fax: 030. 20 61 37 899
info@iz-klima.de


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