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Donaukurier: "Mehr Soldaten sind die falsche Medizin"

Geschrieben am 26-01-2010

Ingolstadt (ots) - Immer mehr Afghanistan-Experten kritisieren das
deutsche Engagement am Hindukusch. So meint der 62-jährige Rainer
Erös aus Mintraching bei Regensburg, der seit über zehn Jahren mit
seiner "Kinderhilfe Afghanistan" dort engagiert ist: Wer dem Land
wirklich helfen wolle, muss laut Erös die "afghanische Brille"
aufsetzen und ein zu Afghanistan passendes Konzept entwicklen. Von
der anstehenden internationalen Konferenz in London erwartet Erös das
nicht: "Dazu sind die Eigeninteressen der beteiligten Staaten zu
groß", sagte er dem Donaukurier (Ingolstadt). "Ich glaube ich nicht,
dass das Treffen zu einer positiven Trendwende führt."
Noch mehr Soldaten zu schicken, ist aus seiner Sicht eindeutig "die
falsche Medizin". Der pensionierte Bundeswehrarzt hat ein plastisches
Beispiel parat: "Wenn bei einem Patienten die Medikamente nicht
wirken, dann setze ich sie ab und denke über eine andere Therapie
nach. Aber Afghanistan werden weiter die gleichen Tabletten
verschrieben - nur in immer höherer Dosis. Inzwischen verreckt der
Patient ja fast an den Medikamenten!"

Originaltext: Donaukurier
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/71393
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_71393.rss2

Pressekontakt:
Donaukurier
Michael Schmatloch
Telefon: +49 (0841) 9666-0
michael.schmatloch@donaukurier.de


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