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Neues Deutschland: zum Treffen von regierungsvertretern mit Atom-Konzernen

Geschrieben am 21-01-2010

Berlin (ots) - Die Energiekonzerne werden den Regierungsvertretern
wohl die Leviten gelesen haben. Über Jahre hatten Union und FDP für
den Fall eines Wahlsieges die Verlängerung der AKW-Laufzeiten
zugesagt, doch ein Vierteljahr nach Antritt von Schwarz-Gelb hat sich
noch nichts bewegt. Was in Kungelrunden von Politik und Wirtschaft
genau besprochen wird, erfährt die Öffentlichkeit natürlich nicht.
Doch gewiss werden RWE und EnBW die Dringlichkeit ihrer Lage deutlich
gemacht haben: Bei den Uralt-Meilern Biblis A und Neckarwestheim 1
steht die - bisher mit technischen Tricksereien hinausgezögerte -
Stilllegung an, die für die Konzerne richtig teuer würde. Deren
Vertreter werden der Regierung klargemacht haben, dass es dann mit
einer erklecklichen Beteiligung des Staates an den Zusatzgewinnen
leider nichts werde ...
Schwarz-Gelb kann man in dieser Frage leicht vorführen, denn die
Koalition hat kein Energiekonzept. Die rabiate Kürzung der
Solarstromförderung war noch Konsens. Aber dann möchte man die AKW
länger laufen lassen, neue Kohlekraftwerke samt CCS-Technologie
errichten und auch den Anteil der Erneuerbaren ausbauen. Für derart
gewaltige zusätzliche Strommengen gibt es aber nirgends Bedarf. Klar
ist daher: Laufen die AKW länger, werden die Erneuerbaren
ausgebremst. Eine derart fossile Politik lässt sich dem Wahlvolk nur
schwer verkaufen. Kein Wunder, dass sich vor allem die Union mit
einer Einigung schwer tut.

Originaltext: Neues Deutschland
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Pressekontakt:
Neues Deutschland
Redaktion / CvD

Telefon: 030/2978-1721


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