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Ostsee-Zeitung: Kommentar zum Kundus-Untersuchungsausschuss

Geschrieben am 21-01-2010

Rostock (ots) - Als anno 1564 Herzog Christoph von Württemberg der
Stadt Hornberg seine Audienz ankündigte, war deren Ausguck so
aufgeregt, dass er den Kanonieren dreimal falsches Signal gab und die
jedesmal irrtümlich Salut schossen. Als der Herzog endlich eintraf,
war das ganze Pulver verschossen.
Nicht viel anders wird es dem Kundus-Untersuchungsausschuss ergehen.
Auch der wird enden wie das Hornberger Schießen. Zwar wird er einige
brisante Fragen aufwerfen - wie die, ob der Angriff auf die
entführten Tanklastzüge durch das Bundestagsmandat gedeckt war. Doch
schon jetzt zeichnet sich ab, dass die Opposition vor allem darauf
aus ist, der glänzenden Fassade des smarten Verteidigungsministers zu
Guttenberg ein paar Kratzer zu versetzen. Es ist ein Jammer, dass
sich die meisten deutschen Untersuchungsausschüsse nie aus dem
Würgegriff parteipolitischer Auseinandersetzungen befreien konnten.

Originaltext: Ostsee-Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65393
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_65393.rss2

Pressekontakt:
Ostsee-Zeitung
Jan-Peter Schröder
Telefon: +49 (0381) 365-439
jan-peter.schroeder@ostsee-zeitung.de


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